Die Roche-Aktie könnte vor einer Neubewertung stehen. Am 9. Dezember 2024 verkündete der Schweizer Pharmakonzern gleich zwei bedeutende Zulassungserfolge in Europa – beide mit erheblichem Marktpotenzial.
Die Europäische Kommission genehmigte Gazyva/Gazyvaro in Kombination mit Mycophenolat Mofetil zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit aktiver Lupus-Nephritis der Klasse III oder IV. Diese Autoimmunerkrankung betrifft schätzungsweise 135.000 Menschen in der Europäischen Union – überwiegend Frauen im gebärfähigen Alter. Besonders brisant: Mit aktuellen Therapien entwickelt bis zu ein Drittel der Betroffenen innerhalb von zehn Jahren eine terminale Niereninsuffizienz. Dialyse oder Transplantation bleiben dann die einzigen Optionen.
Studiendaten überzeugen Regulierer
Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-II-NOBILITY- und Phase-III-REGENCY-Studien. In REGENCY erreichten 46,4% der Patienten unter Gazyva/Gazyvaro plus Standardtherapie ein vollständiges renales Ansprechen – verglichen mit nur 33,1% unter Standardtherapie allein. Diese im New England Journal of Medicine veröffentlichten Daten zeigen zudem eine statistisch signifikante Reduktion des Kortikosteroid-Einsatzes.
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Gazyva/Gazyvaro ist damit der einzige Anti-CD20-Antikörper, der in einer randomisierten Phase-III-Studie einen Vorteil bei vollständigem renalen Ansprechen bei Lupus-Nephritis nachweisen konnte.
Zweite Zulassung erweitert Diagnostik-Portfolio
Parallel erhielt Roche das CE-Zeichen für seinen cobas BV/CV-Assay. Der Test identifiziert spezifische Bakterien und Hefen, die für bakterielle Vaginose und zytolytische Vaginose verantwortlich sind. Der Assay ermöglicht präzise Diagnosen aus vaginalen Proben symptomatischer Patientinnen und ist nun in allen Ländern verfügbar, die das CE-Zeichen anerkennen.
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„Der cobas BV/CV-Assay schützt Frauen vor den Risiken verzögerter oder falscher Behandlung“, betonte Matt Sause, CEO von Roche Diagnostics. Die schnellere Identifizierung der Erreger erlaubt gezieltere Therapien und reduziert das Risiko schwerwiegender Komplikationen.
Pipeline verspricht weiteres Wachstum
Gazyva/Gazyvaro ist bereits in über 100 Ländern zur Behandlung verschiedener Blutkrebsarten zugelassen. In den USA erhielt das Medikament im Oktober 2025 die Zulassung für aktive Lupus-Nephritis bei Erwachsenen. Aktuelle Phase-III-Daten bei kindlichem idiopathischem nephrotischem Syndrom und systemischem Lupus erythematodes unterstreichen das Potenzial des Antikörpers über ein breites Spektrum von Autoimmunerkrankungen.
Roche untersucht Gazyva/Gazyvaro derzeit in weiteren Indikationen: bei Kindern und Jugendlichen mit Lupus-Nephritis sowie bei Erwachsenen mit membranöser Nephropathie. Der Konzern positioniert sich damit strategisch als Vorreiter bei immunvermittelten rheumatologischen und nephrologischen Erkrankungen – ein Markt mit erheblichem ungedecktem medizinischem Bedarf.
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