Der Medienriese RTL Group kämpft mit einem Dilemma: Während das traditionelle TV-Geschäft schwächelt und die Werbeerlöse bröckeln, explodiert das Streaming-Geschäft förmlich. Nach der Vorlage der Q3-Zahlen im November stürzte die Aktie auf Mehrjahrestiefs. Kann der Streaming-Erfolg die Krise im Kerngeschäft kompensieren?
TV-Werbung unter Druck: 300 Millionen weniger Umsatz
RTL musste seine Jahresprognose kräftig nach unten korrigieren – von 6,6 auf nur noch 6,3 Milliarden Euro Umsatz. Ein Minus von 300 Millionen Euro, das vor allem dem schwächelnden deutschen Werbemarkt geschuldet ist.
Die TV-Werbeerlöse sanken im dritten Quartal um 2,3 Prozent auf 519 Millionen Euro. Verantwortlich dafür waren nicht nur die olympischen Spiele, die Zuschauer zu den öffentlich-rechtlichen Sendern lockten, sondern auch die anhaltende Konjunkturschwäche in Deutschland und Frankreich.
Auch die Produktionstochter Fremantle kämpft: Der Umsatz brach in den ersten neun Monaten um 7,1 Prozent auf 1,425 Milliarden Euro ein. Die Nachwehen der US-Streiks von 2023 machen sich noch immer bemerkbar.
Streaming-Explosion: 93 Prozent mehr Sehstunden
Während das traditionelle Geschäft schwächelt, liefert RTL+ spektakuläre Wachstumszahlen. Die Streaming-Sehstunden schossen im dritten Quartal um 93,6 Prozent in die Höhe – ein wahrhaft explosives Wachstum.
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Die Streaming-Erlöse kletterten konzernweit um 41 Prozent und erreichten 403 Millionen Euro im Gesamtjahr. Mit 6,5 Millionen zahlenden Abonnenten in Deutschland, Ungarn und Frankreich hat sich RTL+ als Deutschlands führende Entertainment-Plattform etabliert.
Hoffnung auf 2025: Streaming soll Verluste halbieren
RTL hält an seiner ambitionierten Streaming-Strategie fest. Bis 2026 sollen neun Millionen Abonnenten erreicht und die Streaming-Verluste deutlich reduziert werden – von 137 Millionen Euro 2024 auf rund 80 Millionen 2025.
Für das laufende Jahr peilt das Management einen Anstieg des bereinigten EBITA auf 780 Millionen Euro an. Der Umsatz soll auf 6,45 Milliarden Euro steigen – getrieben vom weiter boomenden Streaming-Geschäft.
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