RTL Aktie: Streaming-Revolution!

RTL Group transformiert sich mit der Übernahme von Sky Deutschland für 150 Millionen Euro zum Streaming-Anbieter. Parallel startet ein Aktienrückkaufprogramm und traditionelle TV-Erlöse schrumpfen zugunsten digitaler Geschäfte.

RTL Aktie
Kurz & knapp:
  • Sky Deutschland Übernahme für 150 Millionen Euro
  • Aktienrückkaufprogramm über 4 Millionen Papiere
  • Streaming-Erlöse steigen um 27 Prozent
  • Traditionelle TV-Werbeeinnahmen brechen ein

Der luxemburgische Medienriese RTL Group vollzieht gerade eine radikale Transformation – weg vom klassischen Fernsehen, hin zu Streaming und strategischen Zukäufen. Mit einem Plus von knapp 32% seit Jahresbeginn gehört die Aktie zu den Gewinnern im europäischen Mediensektor. Doch kann RTL wirklich mit Netflix und Co. mithalten?

Sky Deutschland für 150 Millionen – Gamechanger oder teures Experiment?

Am 27. Juni 2025 verkündete RTL den Paukenschlag: Sky Deutschland wird für 150 Millionen Euro übernommen. Der Deal würde einen Streaming-Giganten mit 11,5 Millionen zahlenden Abonnenten in der DACH-Region schaffen – inklusive exklusiver Bundesliga-, Premier League- und Formel-1-Rechte.

„Wir konkurrieren nicht mehr national oder lokal, sondern mit globalen Plattformen“, betonte CEO Thomas Rabe die strategische Bedeutung der Übernahme. Die EU-Kommission prüft bereits den Deal, eine Genehmigung wird für 2026 erwartet.

Parallel dazu konsolidiert sich der europäische Medienmarkt rasant: MFE-MediaForEurope übernahm ProSiebenSat.1, während RTL seinen eigenen Expansionskurs verfolgt.

Management setzt starkes Signal mit Aktienrückkauf

Im September 2025 startete RTL ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 4 Millionen Aktien zu 37,85 Euro pro Stück – 7,5% über dem damaligen Kurs. Die Ankündigung katapultierte die Aktie um 11% nach oben.

Die zurückgekauften Papiere sollen clever für den Sky-Deal genutzt werden: Sie dienen als Absicherung für die variable Kaufpreiskomponente. Ein taktisch kluger Schachzug, der Flexibilität schafft und gleichzeitig das Vertrauen des Managements in die eigene Strategie unterstreicht.

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Streaming boomt, klassisches TV bröckelt

Die Halbjahreszahlen 2025 zeigten das Dilemma der Branche in Reinform: Während die Streaming-Erlöse um 27% auf 235 Millionen Euro explodierten, brachen die traditionellen TV-Werbeerlöse um 6,9% ein.

RTL+ und M6+ gewinnen dank steigender Abonnentenzahlen und höherer Preise an Fahrt. Gleichzeitig kämpft das Unternehmen mit dem strukturellen Wandel: Werbetreibende verlagern ihre Budgets massiv ins Digitale.

Der Weg ist das Ziel: Portfolioumbau läuft auf Hochtouren

Mit dem Verkauf von RTL Nederland an DPG Media für 1,1 Milliarden Euro schloss RTL im Juli einen weiteren strategischen Deal ab. Die Aktionäre profitieren 2026 von einer Sonderdividende von 5 Euro je Aktie.

In den vergangenen fünf Jahren erwirtschaftete RTL über 2,7 Milliarden Euro durch Verkäufe – Geld, das nun in den Streaming-Ausbau und Content-Rechte fließt. Die neuen Bundesliga-Highlight-Rechte ab 2025/26 sind bereits gesichert.

RTL positioniert sich geschickt als europäischer Medien-Konsolidator. Ob die Streaming-Offensive gegen die US-Tech-Giganten reicht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die Weichen sind jedenfalls gestellt.

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