Was Investoren wissen sollten, wenn die deutsche Wirtschaft von einem russischen Gasembargo getroffen werden sollte und welche langfristigen Effekte das haben könnte, erfahren Sie in diesem Artikel.
So schnell schlägt die Stimmung um
Während man vor Weihnachten, vielleicht auch wegen der Saison und dem Fest der Liebe, noch hoffnungsvoll war eine Katastrophe in der Ukraine abwenden zu können, hat das neue Jahr bereits bewiesen, dass Hoffnungen alleine nicht gereicht haben.
Ganz im Gegenteil befinden sich die Ukraine, sowie zahlreiche andere Nationen auf der ganzen Welt an Ihrer Seite und Russland im Krieg, etwas, was in den letzten Jahrzehnten, Jahren, Monaten und Tagen noch unvorstellbar war. Mit Eintritt des Krieges in Europa kamen auch die Bekundungen zur Ukraine, wodurch die russische Wirtschaft in vielerlei Hinsicht hart sanktioniert wurde und immer mehr Unternehmen sich aus dem, von Putin kontrollierten, Russland zurückgezogen haben.
Deutschland gehört zwar ebenfalls dazu, aber befindet sich gleichzeitig auch in einer unglücklichen Lage, da man als Exportnation jahrzehntelang auf die russischen Gasimporte vertraut hat. Nun sieht man sich mit der harten Realität einer Rohstoffabhängigkeit konfrontiert, weshalb sich an dieser Stelle auch die Frage stellt, was passieren könnte, wenn Russland Deutschland den Gashahn abdreht.
Steigende Energie- und auch Produktpreise
Deutschland ist aktuell nach wie vor sehr abhängig von russischen Gasimporten, was nicht nur für Privatpersonen, sondern umso mehr für die Industrie gilt. Diese hat nämlich einen bedeutend größeren Energiehunger als die deutschen Privathaushalte und deckt einen Großteil hiervon mit russischem Gas ab.
Wenn es also zu einem Gasembargo kommt, werden sowohl die Energiepreise steigen als auch die Preise weiterer Produkte, wie beispielsweise Autos, Maschinen, Kühlschränke, aber auch zahlreiche, weitere Dinge, die direkt oder indirekt vom Gas abhängen.
Das könnte, falls Deutschland als Staat nicht schnell genug handelt, zu einer steigenden Inflation führen und damit zahlreiche, wirtschaftliche Folgen mit sich bringen.
Platz für Alternativen
Neben den zunächst steigenden Preisen, von denen die allgemeine Gesellschaft nur wenig begeistert sein dürfte, bietet ein russisches Gasembargo jedoch auch Platz für Alternativen. Die Energie, die durch das russische Gas zur Verfügung gestellt wird, was übrigens rund 15 % des deutschen Gesamtenergieverbrauchs befeuert, muss anderenorts bezogen und/oder hergestellt werden.
Aus diesem Grund könnte die Investition in Biogas-Aktien, über die Sie bei Depotvergleich noch mehr erfahren und sich verschiedene Informationen drüber einholen können, eine interessante Möglichkeit sein.
Darüber hinaus treibt das möglicherweise auch den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voran, weil man hiermit möglicherweise auch erkennt, dass eine Abhängigkeit, in egal welcher Form, immer wieder zu Problemen führen kann, auf die man in der heutigen, komplexen Welt doch eigentlich gerne verzichten möchte.
Wie Sie sehen konnten, würde ein Embargo von russischem Gas zu weitreichenden Folgen in der kurzen und langen Frist führen. Kurzfristig würde es vor allem zu einigem an Frustration, einer anziehenden Inflation und möglicherweise auch zu Ressourcenknappheit kommen, während es zumindest in der langen Frist hin gesehen den Weg für Alternativen ebnen könnte, mit denen man nachhaltiger und auch günstiger unterwegs wäre.
Aus diesen Gründen wird es mit Spannung zu verfolgen sein, wie es bei all dem weitergeht und ob sich die deutsche Regierung auf eine effektive Lösung für die ganzen Probleme einigen kann.