Während die Sanofi-Aktie derzeit unspektakulär dahinplätschert, braut sich eine mittelfristige Bedrohung für einen der wichtigsten Umsatztreiber des französischen Pharmakonzerns zusammen. Der bayerische Biosimilar-Hersteller Formycon hat am Montag einen entscheidenden Meilenstein bei der Entwicklung seines Nachahmermedikaments FYB208 verkündet – und nimmt dabei Sanofis Kassenschlager Dupixent ins Visier.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des sogenannten „Technical Proof of Similarity“ hat Formycon nachgewiesen, dass sein Wirkstoffkandidat eine hohe analytische Vergleichbarkeit mit Dupixent aufweist. Die klinische Entwicklung kann nun beginnen. Das Timing könnte kaum brisanter sein: 2031 läuft der Patentschutz für Dupixent aus – dann dürften Biosimilar-Hersteller wie Formycon mit deutlich günstigeren Alternativen auf den Markt drängen.
Milliardenumsätze im Fokus
Für Sanofi steht einiges auf dem Spiel. Dupixent, das bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie COPD, Asthma und Neurodermitis eingesetzt wird, gilt als einer der größten Umsatzbringer im Konzernportfolio. Der Blockbuster erwirtschaftet jährlich Milliardenumsätze und hat sich zum absoluten Zugpferd im Produktportfolio entwickelt.
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Die Nachricht ließ die Formycon-Aktie am Montagmorgen um elf Prozent auf 23 Euro hochschnellen. Für den SDAX-Wert ist das ein dringend benötigtes Lebenszeichen: Anfang November war der Kurs auf ein Tief seit 2020 abgestürzt, im Gesamtjahr 2025 stand zuletzt ein Minus von rund 60 Prozent zu Buche.
Wettlauf um den Milliardenmarkt
Bis zur tatsächlichen Marktreife von FYB208 dürften allerdings noch mehrere Jahre vergehen. Die klinische Entwicklung eines Biosimilars ist aufwendig und kostspielig. Doch für Sanofi bedeutet selbst die erfolgreiche präklinische Phase bei einem Wettbewerber: Die Uhr tickt. Ab 2031 wird der exklusive Zugang zu diesem lukrativen Marktsegment Geschichte sein.
Ob Formycon das Rennen um den Dupixent-Nachfolger macht oder andere Biosimilar-Hersteller ebenfalls ins Spiel kommen – für Sanofi bleibt die Herausforderung dieselbe: Rechtzeitig neue Blockbuster in der Pipeline zu entwickeln, die den absehbaren Umsatzrückgang bei Dupixent kompensieren können.
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