Am 12. November wird der österreichische Industriekonzern Semperit seine Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorlegen. Analysten von NuWays erwarten ein robustes Ergebnis mit deutlichen Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr.
Die Prognosen fallen optimistisch aus: Der Konzernumsatz soll bei 170 Millionen Euro landen – ein Plus von 5,6 Prozent im Jahresvergleich. Noch beeindruckender wirkt die erwartete EBITDA-Entwicklung: Hier rechnen die Analysten mit einem Sprung um 26 Prozent auf 20,8 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge würde damit von 10,3 auf 12,2 Prozent klettern.
Zwei Geschäftsbereiche mit unterschiedlicher Dynamik
Im Segment SIA, das Schläuche und Profile umfasst, zeichnet sich eine deutliche Erholung ab. Nach einer Schwächephase im Vorjahr mit ungünstigem Produktmix und anschließenden Lagerabbau-Aktivitäten der Kunden soll der Bereich nun um 7,2 Prozent auf 67,7 Millionen Euro wachsen. Die erwartete EBITDA-Marge von 19,5 Prozent würde einen Anstieg um zwei Prozentpunkte bedeuten – Resultat konsequenter Kostensenkungen und defensiver Preispolitik.
Der SEA-Bereich mit Gummi-Formteilen und Transportbändern soll um 4,6 Prozent auf 102 Millionen Euro zulegen. Nachdem sich Projektverzögerungen aus dem ersten Quartal aufgelöst haben und die Auftragslage bereits im zweiten Quartal anzog, erscheint moderates Wachstum realistisch. Die EBITDA-Marge wird hier bei 11,1 Prozent erwartet.
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Jahresziel in Reichweite – aber nicht übertrieben ambitioniert
Kann Semperit seine Jahresprognose erreichen? Mit den erwarteten Neunmonatszahlen von 491 Millionen Euro Umsatz und 51,5 Millionen Euro EBITDA sollte die Guidance von 65 bis 85 Millionen Euro operativem EBITDA erreichbar sein. Die Analysten visieren allerdings eher die Mitte dieser Spanne an – konkret 73,7 Millionen Euro. Das obere Ende würde eine Q4-EBITDA-Marge von 19,5 Prozent erfordern, was als zu optimistisch eingeschätzt wird.
Trotz typischerweise schwächerer vierter Quartale erwarten die Experten weitere Verbesserungen im Schlussquartal, getragen von sich allmählich aufhellenden Endmärkten.
Buy-Rating bestätigt
NuWays bestätigt die Kaufempfehlung mit einem unveränderten Kursziel von 18,20 Euro. Die Begründung: Semperit sei durch breite Markt- und Anwendungsdiversifizierung sowie hohe Produktqualität gut positioniert. Die laufende ERP-Konsolidierung und weitere geplante Kostensenkungen sollten zusätzlichen Spielraum für Margenausweitungen schaffen, sobald die Nachfrage anzieht. Besonders interessant könnte die Entwicklung werden, wenn Deutschland angekündigte Infrastruktur-Sonderprogramme tatsächlich umsetzt.
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