Die Energiewendegeschichte nimmt weiter Fahrt auf. Während der DAX am Donnerstag um ein Prozent nachgab und die Siemens Energy Aktie 5,4 Prozent verlor, setzt Bank of America ein kraftvolles Kaufsignal. Die US-Investmentbank hebt das Kursziel von 110 auf 150 Euro an und nimmt den Titel in ihre Europa-1-Liste der Top-Empfehlungen auf.
Der Zeitpunkt könnte kaum besser sein. Bei einem aktuellen Kurs um die 99 Euro bedeutet das neue Kursziel ein Aufwärtspotential von über 50 Prozent. Die Analysten sehen drei entscheidende Katalysatoren für eine Kursrallye: höhere mittelfristige Ziele im November, eine klarere Kapitalallokation durch Dividenden und Aktienrückkäufe sowie Fortschritte beim Ende der Verluste im Windgeschäft.
Die Märkte unterschätzen das Wachstum massiv
Bank of America wirft der Wall Street vor, das Gewinnwachstum dramatisch zu unterschätzen. Die Analysten prognostizieren zwischen 2025 und 2030 ein jährliches Gewinnwachstum von 35 Prozent beim bereinigten EBITA. Ihre Schätzungen für 2028 und 2030 liegen 14 beziehungsweise 34 Prozent über dem Konsens.
Der Grund liegt im Stromboom. Rechenzentren und das Streben nach Energieunabhängigkeit treiben die Nachfrage bei Gas und Netzen in die Höhe. Bank of America erwartet organische Umsatzwachstumsraten von 13 und 15 Prozent jährlich – weit über den Konsensschätzungen von nur 8 und 11 Prozent.
Auch bei den Margen sehen die Analysten Luft nach oben. Sie modellieren eine bereinigte EBITA-Marge von 14,7 Prozent für 2028 und 17,2 Prozent für 2030. Der Konsens liegt bei lediglich 13,2 und 14,1 Prozent.
Wird die Windkraft endlich profitabel?
Das größte Problem bleibt die Windsparte. Doch auch hier zeichnet sich Besserung ab. Bank of America rechnet bis 2027 mit einem ausgeglichenen freien Cashflow im Windgeschäft. Gelingt dieser Turnaround, verschwindet der negative Bewertungsabschlag.
Aktuell handelt der Titel mit einem Abschlag von etwa 50 Prozent zum Konkurrenten GE Vernova. Die Kapitalallokationsprobleme und Windverluste belasten die Bewertung. Doch die Trendwende könnte näher sein als gedacht.
Die Analysten sehen zudem eine anhaltende Knappheit am globalen Gasturbinen-Markt bis in die 2030er Jahre. Das stützt Preise und Margen nachhaltig.
Trotz des gestrigen Kursrückgangs bleibt die fundamentale Story intakt. Bank of America sieht eine attraktive Freecashflow-Rendite von 7 bis 9 Prozent für 2028 und 2030. Bei diesen Aussichten könnte die 100-Euro-Marke nur der Anfang sein.
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