Siemens Energy Aktie: Gewinnplus überrascht

Siemens Energy erhält milliardenschwere Großaufträge und investiert massiv, während US-Analysten vor einem baldigen Ende des Auftragsbooms warnen. Der Showdown kommt mit den Quartalszahlen im November.

Siemens Energy Aktie
Kurz & knapp:
  • Bernstein Research warnt vor Auftragsnormalisierung ab November
  • Milliardenauftrag für dänische Energieinsel Bornholm
  • 220 Millionen Euro Investition in Nürnberger Werk
  • Aufstieg in EuroStoxx 50 am 22. September

Ein Milliarden-Auftrag aus der Nordsee, massive Investitionen in Deutschland und der Aufstieg in die Champions League europäischer Börsen – Siemens Energy sammelt derzeit Erfolgsmeldungen. Doch ausgerechnet jetzt schlagen US-Analysten Alarm und warnen vor dem Ende des Booms. Wer hat Recht: die operative Realität oder die Wall Street-Skeptiker?

Bernstein Research schlägt zu

Während Siemens Energy mit Großaufträgen punktet, gießt das renommierte US-Analysehaus Bernstein Research kaltes Wasser über die Euphorie. Die Experten bekräftigten ihre negative Einschätzung „Underperform“ mit einem drastischen Kursziel von nur 37 Euro. Ihre brisante These: Der Höhepunkt bei den Aufträgen sei fast erreicht – eine „Normalisierung nach dem Boom“ stehe bevor.

Besonders pikant: Die Analysten sehen den Wendepunkt ausgerechnet ab dem Kapitalmarkttag im November kommen. Dann könnte sich zeigen, ob die derzeitige Auftragsflut nachhaltig ist oder nur ein temporäres Phänomen der Energiewende-Euphorie.

Milliarden-Deal aus der Ostsee

Die Realität spricht jedoch eine andere Sprache. Mit dem strategisch wichtigen Großauftrag für das Ostsee-Stromdrehkreuz „Bornholm Energy Island“ sicherte sich Siemens Energy einen Coup von rund einer Milliarde Euro. Der Konzern wird vier hochkomplexe Konverter-Systeme liefern, um Dänemarks geplante Energieinsel mit den Stromnetzen beider Länder zu verbinden.

Parallel investiert das Unternehmen massiv in die eigenen Kapazitäten. Rund 220 Millionen Euro fließen in die Erweiterung des Transformatorenwerks in Nürnberg – eine direkte Antwort auf die explodierende Nachfrage nach Großtransformatoren für den weltweiten Netzausbau.

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Die wichtigsten Fakten im Überblick:
– Bornholm-Projekt: Vier Konverterstationen für rund eine Milliarde Euro
– Nürnberg-Investment: 220 Millionen Euro Erweiterung
– Kapazitätswachstum: Plus 50 Prozent in der Transformatorenproduktion
– Jobmotor: 350 neue Arbeitsplätze entstehen

Aufstieg in die Börsen-Elite

Zusätzlichen Rückenwind liefert die bevorstehende Aufnahme in den EuroStoxx 50 am 22. September. Der Sprung in den Index der 50 größten europäischen Börsenunternehmen bedeutet automatische Käufe durch passive ETFs – ein technischer Kurssupport, der die fundamentale Diskussion überlagern könnte.

Showdown im November

Die spektakuläre Performance von 261 Prozent binnen zwölf Monaten zeigt: Die Aktie polarisiert extrem. Während die einen den Energiewende-Champion sehen, fürchten andere einen überhitzten Markt. Der Moment der Wahrheit kommt am 18. November mit den Zahlen für das vierte Quartal. Dann wird sich zeigen, ob die operative Stärke die Wall Street-Skeptiker Lügen straft – oder ob Bernstein Research mit der Warnung vor dem Auftragsplateau richtig liegt.

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