Der weltgrößte Silbermarkt steht vor dem Kollaps. Indien, das über 80% seines Silberbedarfs importiert, erlebt eine beispiellose Versorgungskrise – mit dramatischen Folgen für den globalen Markt. Erstmals in der Geschichte musste eine der größten Raffinerien des Landes ohne Silbervorräte schließen. Die Panik griff auf London über, wo die Leihsätze für physisches Silber auf über 30% explodierten. Kann sich der Silberpreis nach dem brutalen Kursrutsch stabilisieren?
Rekordlauf endet in Katastrophe
Was als Traumlauf begann, wurde zum Albtraum. Binnen eines Monats hatte sich Silber um beeindruckende 24% verteuert und sogar Gold deutlich übertroffen. Am 17. Oktober folgte der Schock: Ein Kursrutsch um über 6% – der stärkste Tagesrückgang seit sechs Monaten.
Die extreme Volatilität zeigt die Zerrissenheit des Marktes zwischen fundamentaler Knappheit und spekulativer Überhitzung. Anleger, die noch Ende September eingestiegen waren, sahen massive Buchgewinne binnen Wochen wieder schwinden.
Indien läuft das Silber aus
Das Drama spielt sich vor allem in Indien ab, dem Motor der globalen Silbernachfrage. Das Land benötigt das Edelmetall für:
- Schmuck und religiöse Gegenstände zum Diwali-Fest
- Boomende Solarindustrie und Elektronikproduktion
- Traditionelle Wertanlagen in Form von Münzen und Barren
- Industrielle Anwendungen
Die Zahlen sind alarmierend: In den ersten acht Monaten 2025 brachen die Silberimporte um 42% auf nur 3.302 Tonnen ein. Gleichzeitig explodierte die ETF-Nachfrage auf Rekordniveau – ein fataler Teufelskreis.
ETF-Stopp schockt Anleger
Der Höhepunkt der Krise: Kotak Mahindra Asset Management stoppte erstmals die Neuzeichnungen ihrer Silber-ETFs. Der Grund: Um Anleger vor völlig überhöhten Preisen zu schützen. Der indische Silberpreis liegt mittlerweile 10% über den globalen Notierungen.
Noch dramatischer die Lage bei den Raffinerien. Indiens größte Edelmetallraffinerie stand zum ersten Mal in ihrer Firmengeschichte ohne jegliche Silbervorräte da – ein historisches Ereignis.
London: Historischer Short Squeeze
Die Panik griff auf den Londoner Markt über. Die Leihsätze für physisches Silber schossen auf über 30% hoch – normalerweise liegen sie unter 5%. Händler sprachen von einem „historischen Short Squeeze“, der eine globale Jagd nach dem Edelmetall auslöste.
Short-Positionen wurden praktisch unbezahlbar. Der Markt erlebte eine Liquiditätskrise, wie sie seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen wurde.
Die fundamentalen Treiber bleiben trotz der technischen Korrektur intakt. Versorgungsengpässe, explodierende Industrienachfrage und geopolitische Spannungen dürften den Silbermarkt weiter in Atem halten.
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