Die Jagd nach dem weißen Metall erreicht einen neuen Höhepunkt – und der Londoner Silbermarkt steckt mitten in einer historischen Versorgungskrise. Während Spot-Silber heute mit über 51 Dollar je Unze ein neues Allzeithoch markiert, kämpfen Händler mit leeren Lagern und buchen bereits Frachtplätze in Transatlantikflügen. Steht der Silbermarkt vor dem Kollaps?
London im Belagerungszustand
Was sich in London abspielt, hat mit normalem Marktgeschehen wenig zu tun. Ein massiver Short Squeeze hat die verfügbaren Bestände auf ein kritisches Niveau reduziert. Die Folge: Händler sprechen von einem „Belagerungszustand“ im traditionell liquidesten Silbermarkt der Welt.
Die dramatischen Auswirkungen:
– Benchmark-Preise in London erreichen beispiellose Aufschläge
– Teure Transportwege, normalerweise nur für Gold genutzt, werden für Silber gebucht
– Amerikanische Bestände werden nach Europa verschifft
– Massive Prämien zwischen den Handelsplätzen entstehen
Kann dieses Chaos den Silberpreis noch weiter treiben? Bank of America glaubt fest daran und hat ihr Kursziel für 2026 drastisch auf 65 Dollar angehoben.
Fundamentale Treiber der Rally
Hinter der Explosion steckt mehr als nur Spekulation. Der Silbermarkt steht vor seinem fünften Defizitjahr in Folge – eine strukturelle Knappheit, die durch multiple Faktoren befeuert wird:
- Starke Investmentflows in private Portfolios
- Anhaltende industrielle Nachfrage trotz Produktionsbeschränkungen
- Geopolitische Spannungen verstärken Safe-Haven-Käufe
- ETF-Zuflüsse erreichen Mehrjahreshöchststände
Die erneuten Handelsspannungen zwischen den USA und China wirken als zusätzlicher Katalysator. Präsident Trumps 100%ige Zölle auf chinesische Waren heizen die Nachfrage nach Edelmetallen weiter an.
Ausblick: Wohin führt die Reise?
Mit einem Plus von 78% seit Jahresbeginn übertrifft Silber sogar Golds beeindruckende Performance. Doch die Rally hat ihren Preis: erhöhte Volatilität. Während Goldman Sachs mittelfristig steigende Preise prognostiziert, warnt die Bank vor kurzfristigen Abwärtsrisiken.
Die laufende Section 232-Untersuchung der US-Regierung zu kritischen Mineralien verschärft die Unsicherheit zusätzlich. Die Kombination aus physischer Knappheit und spekulativem Interesse könnte die wilden Preisschwankungen in den kommenden Wochen noch verstärken.
Eines scheint klar: Der Silbermarkt hat eine neue Ära erreicht – geprägt von strukturellen Defiziten und geopolitischen Spannungen. Die Frage ist nicht ob, sondern wie turbulent die weitere Entwicklung wird.
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