Während der Nikkei-225 am Montag unter Zinssorgen um 2 Prozent einbricht, stemmt sich ein südkoreanischer Halbleiterriese gegen den Abwärtstrend: SK Hynix legt gegen die schwache Marktlage um knapp 2 Prozent zu. Der Grund? Südkoreas Exporte explodierten im November regelrecht – und Speicherchips spielten dabei die Hauptrolle.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Südkoreas Ausfuhren kletterten um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 61,04 Milliarden Dollar. Ökonomen hatten lediglich ein Plus von 6,7 Prozent erwartet, nach mageren 3,5 Prozent im Oktober. Die rege Nachfrage nach Halbleitern treibt das Wachstum – und SK Hynix profitiert als einer der weltgrößten Speicherhersteller direkt davon.
Comeback auf zwei Märkten
Besonders bemerkenswert: Die Erholung zeigt sich auf beiden wichtigsten Absatzmärkten. Die Exporte in die USA gingen zwar noch um 0,2 Prozent zurück, doch nach dem brutalen Einbruch um 16 Prozent im Oktober markiert dies den Beginn einer Trendwende. Nach China – dem größten Abnehmer koreanischer Chips – stiegen die Lieferungen um 6,9 Prozent, eine klare Erholung nach dem Rückgang um 5,2 Prozent im Vormonat.
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Während andere wanken
Der Kontrast zur Gesamtmarktlage könnte kaum größer sein. Während der Kospi insgesamt um 0,4 Prozent nachgibt und Tokios Börse unter den Zinserhöhungsspekulationen der Bank of Japan ächzt, stemmt sich SK Hynix erfolgreich gegen den Abwärtssog. Die Botschaft ist klar: Wenn die Nachfrage nach Speicherchips anzieht, spielt das makroökonomische Umfeld eine untergeordnete Rolle.
Die Zahlen vom November dürften erst der Anfang sein – die globale KI-Revolution und der damit verbundene Hunger nach High-Bandwidth-Memory-Chips spielen SK Hynix weiter in die Karten.
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