SMI: Experten warnen vor gefährlichen Signalen

Schweizer Leitindex trotz Gewinnen unter Druck: EuroStoxx 50 erreicht höchstes Kurs-Buchwert-Verhältnis seit 23 Jahren bei alarmierend geringer Marktbreite.

Smi Aktie
Kurz & knapp:
  • Rekordbewertungen bei europäischen Indizes
  • Besorgniserregend schmale Marktbreite
  • Sektorrotation zwischen Technologie und Luxus
  • FTSE 100 durch schwache Ölwerte belastet

Der Schweizer Leitindex kletterte am Donnerstag um 0,14 Prozent auf 12.811,68 Punkte. Doch hinter den vermeintlich soliden Gewinnen verbergen sich besorgniserregende Entwicklungen, die aufhorchen lassen sollten.

Hohe Bewertungen treffen auf Datenwelle

Die Situation am europäischen Markt ist angespannt. Index Radar bringt es auf den Punkt: Während die Bewertungen auf Rekordniveau schweben, steht eine Flut von Konjunkturdaten vor der Tür. Der EuroStoxx 50 legte parallel zum SMI um 0,21 Prozent auf 5.798,25 Punkte zu – doch die Gewinne blieben überschaubar.

Was bedeutet das für Anleger? Die Experten schlagen Alarm.

Alarmierende Warnsignale häufen sich

Thomas Altmann von QC Partners stellt eine beunruhigende Entwicklung fest: Das Kurs-Buchwert-Verhältnis des EuroStoxx 50 ist auf den höchsten Stand seit 23 Jahren geklettert. Eine Überhitzung nach dem jüngsten Rekordlauf scheint kaum noch zu leugnen.

Noch bedenklicher: Die mangelnde Marktbreite. Ulrich Stephan von der Deutschen Bank analysierte den Stoxx 600 und deckte auf, dass zwar zwei Drittel der Unternehmen Kursgewinne verzeichneten, aber nur 46 Prozent der Indexmitglieder besser abschnitten als der Index selbst. Eine erschreckend schmale Basis für den vermeintlichen Aufschwung.

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Sektorrotation läuft auf Hochtouren

Während Technologiewerte als stärkster Sektor glänzten und Prosus um 2,9 Prozent auf ein Rekordhoch sprang, zeigten sich andere Bereiche schwach. Der britische FTSE 100 rutschte um 0,38 Prozent auf 9.873,60 Punkte ab – erneut belastet durch schwächelnde Ölwerte.

Luxuswerte legten hingegen zu. Burberry schoss nach Halbjahreszahlen um über sieben Prozent nach oben. Die Deutsche Bank sprach von besseren Ergebnissen als erwartet. Rolls-Royce enttäuschte trotz solider Quartalszahlen leicht, da das Aktienrückkaufprogramm nicht ausgeweitet wurde.

Der SMI bewegt sich in einem fragilen Umfeld. Die Warnsignale mehren sich, während die Bewertungen auf gefährlich hohem Niveau verharren.

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Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom, erfahrener Unternehmer und anerkannter Experte für Finanzmärkte. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Analyse von Aktienmärkten und wirtschaftlichen Zusammenhängen verbindet er wissenschaftliche Fundierung mit unternehmerischer Praxis. Er unterstützt Anleger, die langfristigen Vermögensaufbau und finanzielle Unabhängigkeit durch fundierte Strategien anstreben.

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Als Gründer und Geschäftsführer der YES Investmedia GmbH ist er unternehmerisch im Bereich der Finanzpublikationen tätig. Seine Expertise umfasst die Analyse komplexer wirtschaftlicher Themen wie demographischer Wandel oder globaler Markttrends sowie deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Durch seine langjährige Tätigkeit hat er sich als Autor zahlreicher Analysen und Kommentare zu wirtschaftlichen und börsenrelevanten Themen etabliert.

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