SMI: Spannung vor EZB-Entscheidung

Der Schweizer Leitindex verzeichnete ein leichtes Minus, während der britische FTSE 100 zulegte. Die Märkte blicken gespannt auf die Zinsentscheidungen der EZB und der Bank of England.

Smi Aktie
Kurz & knapp:
  • Schweizer Leitindex schließt mit leichtem Verlust
  • Technologiewerte leiden unter Abwärtsdruck
  • Britischer FTSE 100 erreicht November-Hoch
  • Markt fokussiert sich auf Zinsentscheidungen

Der Schweizer Leitindex schloss am Mittwoch mit einem Minus von 0,22 Prozent bei 13.028,62 Punkten. Trotz des leichten Rückgangs steht für 2025 weiterhin ein Plus von über 12 Prozent zu Buche. Händler sprachen von einem ausgedünnten Kalender und geringen Handelsvolumen – nachhaltige Kauflaune wollte nicht aufkommen.

Die Investoren warteten vergeblich auf einen zündenden Impuls, der den Markt aus seiner Lethargie reißen könnte. Bereits am Vortag hatten nachgereichte US-Arbeitsmarktdaten nicht die erhofften Impulse geliefert.

Technologiewerte unter Druck

Besonders stark traf es am Mittwoch die Technologiebranche. Logitech verlor 4,9 Prozent und gehörte damit zu den größten Verlierern im SMI. Der Abwärtsdruck aus den USA setzte sich fort – die technologielastige Nasdaq verzeichnete deutliche Verluste, die auch auf europäische Tech-Werte ausstrahlten.

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Was erwartet der Markt von der EZB?

Am Donnerstag richten sich alle Blicke auf die Europäische Zentralbank und die Bank of England, die ihre Leitzinsentscheidungen bekannt geben. Portfolio-Manager Jörg Held vom Vermögensverwalter Ethenea erwartet, dass die EZB angesichts sich aufhellender Wachstumsaussichten „die Bremse ziehen“ und die Leitzinsen nicht weiter senken dürfte.

Im Fokus stehen vor allem die aktualisierten Prognosen, die erstmals bis 2028 reichen. Da sich die Inflation bei zwei Prozent einpendle, bestehe „keine Notwendigkeit für hektische Zinsschritte nach unten oder oben“, so Held.

Kontrast zu britischem Markt

Während die kontinentaleuropäischen Indizes schwächelten, präsentierte sich der britische FTSE 100 in besserer Verfassung. Der „Footsie“ stieg um 0,92 Prozent auf 9.774,32 Punkte und erreichte im Tagesverlauf den höchsten Stand seit Mitte November. Auslöser waren schwächer als erwartete Verbraucherpreise in Großbritannien, die eine Zinssenkung durch die Bank of England wahrscheinlicher machen. Marktexperte Michael Hewson betonte, der Index sei auf dem besten Weg zu seiner stärksten Jahresentwicklung seit 2009.

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Über Dieter Jaworski 1064 Artikel

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

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