SMI: Zinshoffnung treibt Schweizer Börse auf Tageshoch

Der Schweizer Leitindex SMI legt deutlich zu, angetrieben von schwächer als erwarteten US-Verbraucherpreisen, die Zinssenkungshoffnungen befeuern. Ein starker Außenhandelsüberschuss unterstützt die positive Stimmung.

Kurz & knapp:

SMI schließt mit klarem Plus bei 13.136 Punkten
US-Inflationsdaten unter Erwartungen treiben Kurse
Breite Gewinnerliste angeführt von Partners Group
Starker Schweizer Außenhandelsüberschuss im November

Der Schweizer Leitindex SMI hat am Donnerstag deutlich zugelegt und schloss bei 13.136,08 Punkten – ein Plus von 107,46 Punkten oder 0,82 Prozent. Nach einem schwachen Start bei 12.998,22 Punkten drehte das Barometer rasch ins Plus und kletterte bis zum Handelsschluss auf sein Tageshoch.

Den entscheidenden Schub erhielt der Index am Nachmittag durch US-Inflationsdaten, die unter den Markterwartungen lagen. Die niedriger als erwarteten Verbraucherpreise für November befeuerten die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr. Zuvor hatten bereits die Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank und der Bank of England die Märkte bewegt – während die EZB ihre Zinsen unverändert ließ, senkte die BoE um 25 Basispunkte.

Breite Aufwärtsbewegung erfasst Finanzwerte

An der Spitze der Gewinner stand Partners Group mit einem Kurssprung von über 4 Prozent. Dahinter folgten VAT Group (+2,73%), Julius Baer (+2,52%) und UBS Group (+2,49%). Auch Amrize legte rund 2,1 Prozent zu, während Holcim mit einem Gewinn von 1,81 Prozent schloss.

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Weitere Kursgewinne verzeichneten Galderma Group, Sika, ABB, Swatch Group, SGS, Lonza Group, Sandoz Group und Lindt & Spruengli mit Zuwächsen zwischen 1 und 1,55 Prozent. Zu den wenigen Verlierern zählten Straumann Holding, Novartis und Zurich Insurance Group.

Schweizer Außenhandel zeigt Stärke

Unterstützung erhielt die positive Börsenstimmung durch Handelsdaten der Eidgenössischen Zollverwaltung. Der Außenhandelsüberschuss der Schweiz stieg im November auf 3,0 Milliarden Franken, nachdem er im Oktober noch bei 2,5 Milliarden gelegen hatte. Die Exporte kletterten nominal um 1,6 Prozent, während die Importe um 0,8 Prozent zurückgingen.

Haupttreiber des Exportwachstums war ein massiver Anstieg der Fahrzeugausfuhren um 35 Prozent. Gleichzeitig importierte die Schweiz 6,4 Prozent weniger chemische und pharmazeutische Produkte als im Vorjahr. Einzig die Uhrenindustrie meldete schwächere Zahlen – die Exporte sanken laut dem Verband der Schweizer Uhrenindustrie im November um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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Über Dieter Jaworski 1076 Artikel

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