SoftBank Aktie: KI-Wette zahlt sich aus!

SoftBank meldet historischen Halbjahresgewinn von 2,9 Billionen Yen, angetrieben durch die stark gestiegene Bewertung seiner OpenAI-Beteiligung und weiteren KI-Investitionen.

SoftBank Aktie
Kurz & knapp:
  • Rekordgewinn durch OpenAI-Beteiligung
  • Weitere Milliarden-Investitionen in KI geplant
  • Robotik-Übernahme für 5,3 Milliarden Dollar
  • Solide Finanzlage trotz hoher Ausgaben

SoftBank Group überrascht mit Rekordgewinn – getrieben durch massive Wertsteigerungen bei OpenAI. Doch wie nachhaltig ist diese Entwicklung wirklich?

Rekordzahlen dank OpenAI

Die Zahlen sprechen für sich: Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 erzielte SoftBank einen Nettogewinn von 2,9 Billionen Yen – ein absoluter Rekord. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 1,0 Billionen Yen. Das Unternehmen profitiert massiv von seinen KI-Investments, allen voran von OpenAI.

Die Investition in den ChatGPT-Entwickler entpuppte sich als Volltreffer. Allein die Wertsteigerung der OpenAI-Beteiligung brachte SoftBank im zweiten Quartal einen Buchgewinn von umgerechnet 2,2 Billionen Yen ein. Der Grund: OpenAI erreichte bei seiner jüngsten Finanzierungsrunde im Oktober eine Bewertung von 500 Milliarden Dollar – ein Rekord für ein privates Unternehmen.

Aggressive Aufstockung läuft

SoftBank lässt nicht locker. Bis Ende Dezember will Konzernchef Masayoshi Son weitere 22,5 Milliarden Dollar in OpenAI pumpen. Insgesamt hat sich das Unternehmen zu Investitionen von 40 Milliarden Dollar verpflichtet, wovon bereits rund 10,8 Milliarden Dollar geflossen sind. Die aktuelle Beteiligung liegt bei 11 Prozent – und CFO Yoshimitsu Goto macht keinen Hehl daraus: Je höher, desto besser.

Die wöchentlich aktiven Nutzer von ChatGPT überschritten im Oktober die Marke von 800 Millionen. Die App wurde insgesamt 871 Millionen Mal heruntergeladen – ein deutlicher Vorsprung gegenüber Wettbewerbern. Auch die wiederkehrenden Jahreseinnahmen (ARR) zeigen eine steile Aufwärtskurve.

Robotik-Offensive mit ABB-Deal

Doch SoftBank setzt nicht nur auf Software-KI. Im Oktober kündigte das Unternehmen die Übernahme von ABB Robotics für 5,3 Milliarden Dollar an. Die Schweizer Tochter ist die Nummer zwei im globalen Robotikmarkt mit einem Jahresumsatz von 2,2 Milliarden Dollar und 7.000 Mitarbeitern.

Für Son ist dies der nächste logische Schritt: die Verschmelzung von künstlicher Intelligenz mit physischen Anwendungen – sogenannte „Physical AI“. Neben der Robotik treibt SoftBank auch autonome Fahrtechnologien voran. Das britische Portfolio-Unternehmen Wayve demonstrierte kürzlich seine KI-gesteuerte Fahrtechnologie in den anspruchsvollen Straßen Tokios.

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ARM glänzt weiter

Auch die Halbleitersparte ARM liefert ab. Im ersten Halbjahr verzeichnete das Chip-Design-Unternehmen Rekordeinnahmen bei Lizenzen und Lizenzgebühren. Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr um 25 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar steigen.

Besonders vielversprechend: 19 Unternehmen – darunter Tech-Riesen wie Microsoft und Samsung – haben bereits ARMs neueste Compute-Subsystem-Technologie lizenziert. Diese ermöglicht deutlich höhere Lizenzgebühren als frühere Chiparchitekturen.

Solide Finanzbasis trotz Investitionswelle

Trotz der massiven Investitionen bleibt SoftBanks Finanzlage stabil. Der Nettovermögenswert (NAV) kletterte bis Ende September auf 33,3 Billionen Yen. Das Loan-to-Value-Verhältnis liegt bei konservativen 16,5 Prozent – weit unter der kritischen Marke von 25 Prozent. Die Barreserven betragen 4,2 Billionen Yen.

Um die OpenAI-Investments zu finanzieren, verkaufte SoftBank strategisch Beteiligungen – unter anderem an T-Mobile, NVIDIA und Deutsche Telekom. An der Tokioter Börse stieg die Aktie um 2,0 Prozent, als die Zahlen bekannt wurden. Der Kospi in Seoul legte um 0,8 Prozent zu, während andere asiatische Märkte überwiegend leicht nachgaben.

Stargate-Projekt nimmt Formen an

Zusammen mit OpenAI und Oracle treibt SoftBank das Stargate-Projekt voran – ein gigantisches Rechenzentrum-Vorhaben in den USA. Nach der Ankündigung im September konkretisieren sich die Pläne. Zwei Standorte in Texas und Ohio sind bereits bestätigt, weitere sollen folgen.

Die größte Herausforderung? Nicht die Finanzierung, sondern die Lieferzeiten für Materialien und Komponenten. CFO Goto zeigte sich optimistisch, dass sich diese Engpässe bewältigen lassen.

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Über Dieter Jaworski 773 Artikel

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

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