Der japanische Tech-Konzern hat am Dienstag seine Quartalszahlen vorgelegt – und dabei eine Überraschung präsentiert, die an der Börse für Turbulenzen sorgt. Während die Gewinnzahlen auf den ersten Blick beeindrucken, wirft eine Enthüllung Fragen auf: SoftBank hat sich im Oktober von sämtlichen Nvidia-Anteilen getrennt.
Rekordgewinn trifft auf Anleger-Verunsicherung
Für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres bis Ende September 2024 verzeichnete SoftBank einen Nettogewinn von 2,92 Billionen Yen (umgerechnet etwa 2.039,55 Yen je Aktie) – ein deutlicher Sprung gegenüber den 1,00 Billionen Yen im Vorjahreszeitraum. Die Erlöse kletterten von 3,47 Billionen auf 3,74 Billionen Yen. Der Gewinn aus Investitionen explodierte förmlich auf 3,93 Billionen Yen, nachdem im Vorjahr noch 2,65 Billionen Yen zu Buche standen.
Verantwortlich für diese Entwicklung sind vor allem die massiven Beteiligungen im KI-Sektor, allen voran die Investition in OpenAI, den Entwickler hinter ChatGPT. Das aggressive Engagement in künstlicher Intelligenz zahlt sich für den Vision Fund aus – zumindest auf dem Papier.
31,2 Millionen Nvidia-Aktien abgestoßen
Doch was die Gewinnzahlen überstrahlte: SoftBank trennte sich im Oktober von seinem kompletten Nvidia-Paket. Insgesamt 31,2 Millionen Aktien des Chip-Giganten gingen für 5,8 Milliarden Dollar über den Tisch. Der Verkauf des Marktlieblings belastete die SoftBank-Aktie massiv – zeitweise brach der Kurs am Mittwoch um 10 Prozent ein und wurde zum größten Bremsklotz im Nikkei 225.
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Warum der Ausstieg ausgerechnet jetzt? Während Nvidia weiterhin als Goldstandard im KI-Chip-Geschäft gilt, scheint SoftBank-Chef Masayoshi Son sein Pulver anderweitig verschießen zu wollen. Der Fokus liegt verstärkt auf Robotik und der Vision einer „Artificial Super Intelligence“.
Aktiensplit soll Privatanleger locken
Parallel zu den Quartalszahlen kündigte der Konzern einen Aktiensplit an, um die Einstiegsschwelle für Privatinvestoren zu senken. Für das vierte Quartal plant SoftBank zudem eine Dividende von 5,50 Yen je Aktie.
Die Reaktion der Märkte fällt gespalten aus. Während der Nikkei 225 am Mittwoch nahezu unverändert notierte, legte der breitere Topix-Index um 1 Prozent zu. Die SoftBank-Aktie selbst bleibt unter Druck – der Nvidia-Verkauf überschattet vorerst die starken Ergebnisse aus dem Vision Fund.
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