Der November bringt herbe Enttäuschungen für die deutsche Konjunktur. Die am Freitag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes von S&P Global zeigen einen deutlich stärkeren Rückgang als erwartet. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft fiel auf 52,1 Punkte – nach 53,9 Punkten im Vormonat. Ökonomen hatten lediglich einen Rückgang auf 53,5 Punkte prognostiziert.
Besonders alarmierend: Das verarbeitende Gewerbe rutscht tiefer in die Rezession. Der PMI für die Industrie sank auf 48,4 Punkte, nach 49,6 im Oktober. Die Prognose hatte bei 49,8 gelegen. Werte unter 50 Punkten signalisieren eine Schrumpfung der Wirtschaftsaktivität.
Aufträge brechen ein – Hoffnung auf Dienstleister schwindet
Die Lage im verarbeitenden Gewerbe verschärft sich dramatisch. Während die Produktion leicht anzog, gingen die Auftragseingänge nach einer kurzen Stabilisierung im Oktober wieder deutlich zurück. „Diese Zahlen sind ein herber Dämpfer für Deutschland“, kommentiert Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank.
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Auch der Dienstleistungssektor enttäuscht. Der entsprechende PMI fiel überraschend stark auf 52,7 Punkte, nach 54,6 im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem moderaten Rückgang auf 54,0 Punkte gerechnet. „Die Hoffnung, dass die Konjunktur hier an Fahrt gewinnt, hat sich mit dem deutlichen Rückgang des Indexes in Luft aufgelöst“, erklärt de la Rubia.
Eurozone und Großbritannien im Fokus
Für Freitag waren weitere Flash-PMI-Daten aus der Eurozone und Großbritannien angekündigt. Der Eurozone-Sammelindex wurde bei unveränderten 52,5 Punkten erwartet. In Frankreich prognostizierten Ökonomen einen Anstieg des Composite-Index auf 48,1 von 47,7 Punkten – allerdings weiterhin im Schrumpfungsbereich.
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Für das Vereinigte Königreich rechneten Analysten mit einem Rückgang des Composite-Index auf 51,8 Punkte, nach 52,2 im Vormonat. Parallel dazu wurden britische Einzelhandelsumsätze veröffentlicht, die im Oktober um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat eingebrochen waren.
Deutschland steuert auf Stagnation zu
Die Gesamtlage zeichnet ein düsteres Bild. „Insgesamt steuert die deutsche Wirtschaft im vierten Quartal damit bestenfalls auf ein marginales Wachstum zu“, warnt de la Rubia. Der Rückgang im PMI für das verarbeitende Gewerbe signalisiert eine weitere Eintrübung der Konjunktur in diesem entscheidenden Sektor.
Die S&P Global PMI-Daten gelten als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung. Die deutlich schwächer als erwarteten November-Zahlen dürften die Diskussion über die konjunkturelle Lage in Deutschland und der Eurozone neu befeuern.
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