S&P Global Asien-PMIs: Dramatische Divergenz im November

Die aktuellen Einkaufsmanagerindizes für November zeigen eine extreme Spaltung: Thailand erreicht Rekordwerte, während die Philippinen den stärksten PMI-Rückgang seit über drei Jahren verzeichnen.

S&P Global Aktie
Kurz & knapp:
  • Thailands PMI auf höchstem Stand seit 2,5 Jahren
  • Philippinen erleben stärksten Einbruch seit August 2021
  • Myanmar kämpft mit Materialknappheit und Inflation
  • Japan zeigt erste Anzeichen einer leichten Erholung

Die aktuellen Einkaufsmanagerindizes von S&P Global für November offenbaren ein stark gespaltenes Bild der asiatischen Fertigungsindustrie. Während Thailand mit Rekordwerten glänzt, stürzen die Philippinen in die schwerste Krise seit drei Jahren.

Thailand durchbricht historische Marken

Der S&P Global Thailand Manufacturing PMI kletterte im November auf 56,8 Punkte – den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Die Neuaufträge explodierten dabei regelrecht: Sie stiegen im schnellsten Tempo seit Beginn der Datenerhebung im Dezember 2015. „Die rekordmäßige Expansion der Neuaufträge deutet auf eine Fortsetzung des Wachstums in den kommenden Monaten hin“, erklärte Jingyi Pan, Economics Associate Director bei S&P Global Market Intelligence. Die Produktionsausweitung beschleunigte sich auf das zweitschnellste Tempo seit zweieinhalb Jahren, während der Auftragsrückstau die zweithöchste jemals gemessene Akkumulation verzeichnete.

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Philippinen im freien Fall

Einen drastischen Kontrast bietet der philippinische Fertigungssektor. Der PMI sackte von 50,1 im Oktober auf 47,4 Punkte ab – der stärkste Rückgang seit August 2021. Die Neuaufträge brachen im dritten Monat in Folge ein, diesmal im schnellsten Tempo seit über vier Jahren. Unternehmen führten den Einbruch auf schwache Kundennachfrage und Produktlebenszyklusänderungen zurück. Besonders verheerend wirkten sich Taifunaktivitäten aus, die die Produktion massiv störten. Erstmals seit Mai bauten Firmen Personal ab.

Myanmar kämpft mit Materialengpässen

Der S&P Global Myanmar Manufacturing PMI verharrte im November bei 51,4 Punkten, minimal unter dem Vormonatswert von 51,5. Die Produktion stagnierte praktisch, nachdem sie in den beiden Vormonaten noch leicht gestiegen war. „Die drängendste Sorge für die Industrie im vorletzten Monat des Jahres waren Herausforderungen auf der Angebotsseite, insbesondere die Knappheit an Rohmaterialien“, analysierte Maryam Baluch, Ökonomin bei S&P Global Market Intelligence. Die Inputkosteninflation beschleunigte sich auf ein 14-Monats-Hoch, das höchste Niveau seit September 2024.

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Japan zeigt zaghafte Erholung

In Japan verbesserte sich der S&P Global Manufacturing PMI leicht von 48,2 im Oktober auf 48,7 Punkte im November – der langsamste Rückgang seit August. Die Neuaufträge schrumpften den zweieinhalb Jahre in Folge. Schwache Nachfrage in der Automobil- und Halbleiterbranche belastete zusätzlich. Annabel Fiddes, Economics Associate Director bei S&P Global Market Intelligence, verwies auf das 21,3 Billionen Yen schwere Konjunkturpaket der Regierung: „Es wird wichtig sein zu sehen, wie sich dies auf die Nachfrage und die Sektorleistung auswirkt.“

Die November-Daten zeigen eindrucksvoll, wie unterschiedlich sich die asiatischen Märkte entwickeln – für S&P Global als Herausgeber dieser richtungsweisenden Wirtschaftsindikatoren bedeutet dies eine steigende Relevanz ihrer Analysen für Investoren.

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