Die SSE-Aktie schoss am Mittwoch um mehr als 11% nach oben. Der Grund: Der schottische Energieversorger verkündete ein gewaltiges Investitionsprogramm von 33 Milliarden Pfund für die kommenden fünf Jahre. Das Geld fließt hauptsächlich in den Ausbau der britischen Stromnetze – und das trotz schwächerer Geschäftszahlen für das erste Halbjahr.
Der bereinigte Betriebsgewinn brach im Zeitraum bis 30. September 2025 um 24% auf 655 Millionen Pfund ein. Der Gewinn vor Steuern sank sogar um 28% auf 521,5 Millionen Pfund. Das bereinigte Ergebnis je Aktie fiel um 29% auf 36,1 Pence. Eine Zwischendividende von 21,4 Pence je Aktie wurde dennoch ausgeschüttet.
Wo fließen die Milliarden hin?
Von den 33 Milliarden Pfund wandern rund 22 Milliarden in SSEN Transmission, 5 Milliarden in SSEN Distribution, 4 Milliarden in erneuerbare Energien und 2 Milliarden in thermische Kraftwerke. Das Netzgeschäft steuerte bereits im vergangenen Halbjahr zwei Drittel zum bereinigten Betriebsgewinn bei. SSEN Transmission verdoppelte seinen Betriebsgewinn nahezu auf 292,1 Millionen Pfund.
Die Finanzierung stemmt SSE über einen Mix aus Schulden, einer Kapitalerhöhung von 2 Milliarden Pfund und Vermögensverkäufen im Volumen von weiteren 2 Milliarden Pfund. Das Unternehmen kündigte eine beschleunigte Platzierung neuer Aktien bei institutionellen Investoren an. Zusätzlich läuft ein öffentliches Angebot für Privatanleger mit einer Mindestzeichnung von 250 Pfund.
Erneuerbare schwächeln
Deutlich schlechter lief es im Bereich erneuerbare Energien. SSE Renewables verzeichnete einen Rückgang des bereinigten Betriebsgewinns um 18% auf 275,6 Millionen Pfund. Schwächere Windverhältnisse und ungünstigere Absicherungspreise machten dem Segment zu schaffen. Dennoch investierte das Unternehmen 352,2 Millionen Pfund in diesem Bereich. Bei Dogger Bank läuft die Installation der Turbinen planmäßig, die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
Das 101-MW-Windparkprojekt Yellow River in Irland wurde bereits abgeschlossen. Zudem erhielt SSE grünes Licht für das gigantische 4,1-GW-Offshore-Windprojekt Berwick Bank.
Ausblick bestätigt
Die Geschäftsführung bekräftigte ihre Prognosen für die Geschäftsjahre 2025/26 und 2026/27. Das bereinigte Ergebnis je Aktie für 2026/27 wird weiterhin bei 175 bis 200 Pence erwartet. Bis 2029/30 peilt SSE ein Ergebnis von 225 bis 250 Pence je Aktie an – das entspricht einem jährlichen Wachstum von 7 bis 9%.
Die Kapitalausgaben für das laufende Geschäftsjahr sollen 3 Milliarden Pfund übersteigen. Das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA bleibt bei 3,5 bis 4,0 – vor Berücksichtigung der geplanten Kapitalerhöhung. Die Nettoverschuldung samt Hybridkapital stieg im Berichtszeitraum bereits um 16% auf 11,4 Milliarden Pfund.
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