Der Auto-Gigant Stellantis erlebt einen turbulenten Tag: Über 123.000 Fahrzeuge müssen in die Werkstätten zurück, gleichzeitig investiert der Konzern Millionen in die Zukunft der E-Mobilität. Während die eine Hand Schadensbegrenzung betreibt, greift die andere nach der strategischen Unabhängigkeit von China. Ein Spagat, der die Nerven der Anleger strapaziert.
Rückruf-Schock: Jeep-Modelle mit Sicherheitsproblem
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA schlug am Samstag Alarm: 123.396 Fahrzeuge der Modelle Jeep Wagoneer und Jeep Grand Wagoneer der Baujahre 2022 bis 2024 müssen zurück in die Werkstätten. Das Problem: Unsachgemäß befestigte Zierleisten an den Fenstern können sich lösen und für andere Verkehrsteilnehmer zur Gefahr werden. Die Unfallgefahr steigt erheblich.
Stellantis arbeitet nach eigenen Angaben bereits an einer Lösung – doch der Imageschaden bei den lukrativen Oberklasse-SUVs ist da. Gerade die Wagoneer-Reihe sollte dem Konzern hohe Margen bescheren.
Strategischer Konterschlag: Unabhängigkeit von China
Zeitgleich setzt Stellantis gemeinsam mit Rivale General Motors auf eine revolutionäre Technologie. Beide Auto-Riesen investieren in das US-Startup Niron Magnetics, das ab 2027 Permanentmagnete ohne seltene Erden produzieren will. Statt auf chinesische Rohstoffe zu setzen, nutzt Niron Eisennitrid – abundanter und günstiger als herkömmliche Materialien.
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Die Botschaft ist klar: Die Abhängigkeit von China bei kritischen E-Auto-Komponenten soll gebrochen werden. Ein mutiger Schachzug, der erst 2027 Früchte tragen wird.
Datenleck verschärft die Probleme
Als wäre der Rückruf nicht genug, bestätigte Stellantis auch einen Dateneinbruch bei nordamerikanischen Kunden über einen Drittanbieter. Kundendaten wurden unbefugt abgegriffen – ein weiterer Baustein im Krisenmanagement des Konzerns.
Der Konzern kämpft an mehreren Fronten: Akute Qualitätsprobleme, Cybersicherheit und gleichzeitig der Aufbau einer zukunftsfähigen Lieferkette. Während die kurzfristigen Belastungen durch Rückrufe und Datenschutzprobleme die Kassen belasten, könnte die Niron-Investition langfristig zum Spielveränderer werden.
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