Die Sto SE & Co. KGaA hat am 19. November 2025 ihre Zahlen für die ersten neun Monate vorgelegt – und die fallen gemischt aus. Der Konzernumsatz sank um 1,5 Prozent auf 1.218,5 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1.237,4 Millionen Euro. Verantwortlich dafür: anhaltend schwierige Rahmenbedingungen in der Bauwirtschaft, vor allem in Deutschland.
Währungseffekte belasteten zusätzlich. Der US-Dollar und die türkische Lira verloren deutlich an Wert, was das Ergebnis um 6,8 Millionen Euro drückte. Hinzu kam ein Konsolidierungseffekt von minus 14,4 Millionen Euro durch die Entkonsolidierung der britischen Tochter Sto Ltd. Ende 2024. Bereinigt um diese Sondereffekte ergibt sich immerhin ein leichtes Plus von 0,2 Prozent.
Deutschland bleibt Sorgenkind
Besonders bitter: Der deutsche Heimatmarkt schwächelt weiter. Hier brach der Umsatz um 2,1 Prozent auf 496,8 Millionen Euro ein. Die erhoffte positive Dynamik in der Bauwirtschaft blieb aus – trotz des von der Bundesregierung beschlossenen Sondervermögens Infrastruktur. Investitionszurückhaltung und hohe Baukosten bremsen die Nachfrage. Auch unklare Förderbedingungen und globale Unsicherheiten durch Handelskonflikte machten dem Geschäft zu schaffen.
Im Segment Westeuropa sank der Umsatz um 2,2 Prozent auf 934,0 Millionen Euro. Italien und Deutschland waren die größten Bremser. Lichtblicke gab es in den Niederlanden, Belgien und Österreich.
Ergebnis knapp gehalten
Das Konzernergebnis erreichte per September etwa das Vorjahresniveau – das allerdings schon enttäuschend ausgefallen war. Immerhin: Im dritten Quartal zeigte die weltweite Sparstrategie Wirkung. Durch Kostensenkungen und einen verbesserten Produktmix konnte Sto den Margendruck teilweise auffangen. Die Rohertragsquote blieb stabil.
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Die Belegschaft wurde deutlich verkleinert: Ende September waren 5.575 Mitarbeiter beschäftigt, 212 weniger als ein Jahr zuvor. In Deutschland ging die Zahl um 72 auf 3.084 zurück. Kurzarbeit zu Jahresbeginn und der im März vereinbarte Zukunftspakt für die Sto SE & Co. KGaA sowie die StoCretec GmbH trugen zur Entlastung bei.
Prognose bestätigt – aber vage
Sto hält an der Jahresprognose fest: Der Konzernumsatz soll 1,57 Milliarden Euro erreichen, das EBIT zwischen 51 und 71 Millionen Euro liegen. Die Umsatzrendite wird bei 3,1 bis 4,5 Prozent erwartet. Doch die Unsicherheit bleibt groß. Wettereinflüsse und unkalkulierbare globale Rahmenbedingungen machen präzise Vorhersagen schwierig. Ob das deutsche Infrastrukturpaket ab 2026 Wirkung zeigt, ist offen – Branchenexperten sind skeptisch.
Die Investitionen stiegen auf 29,9 Millionen Euro, unter anderem für einen neuen Standort in Metzingen und Produktionsanlagen in Australien und Mexiko. Die Eigenkapitalquote lag bei soliden 62,8 Prozent. Immerhin: Die Finanzlage bleibt stabil. Doch ob das reicht, um die Wende zu schaffen?
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