Der finnische Rüstungskonzern kämpft mit dem Rücken zur Wand. Am 19. Dezember 2025 kamen gleich drei Hiobsbotschaften auf einen Schlag: Ein Millionenauftrag verzögert sich, die Finanzierung hängt am seidenen Faden und die Nasdaq verhängt den Beobachtungsstatus. Die Aktie steht massiv unter Druck.
Der Deal, der nicht kommt
Bereits am 4. November 2025 verkündete das Unternehmen stolz Verhandlungen über einen Großauftrag aus einem NATO-Land – Volumen: über 30 Millionen Euro. Die Hoffnung war groß, das Geschäft noch 2025 unter Dach und Fach zu bringen. Doch daraus wird nichts. Der Genehmigungs- und Verhandlungsprozess zieht sich länger als erwartet. Jetzt rechnet man erst in der ersten Jahreshälfte 2026 mit der Unterschrift, Auslieferungen sollen 2026 und 2027 erfolgen.
Für ein Unternehmen in finanzieller Schieflage ist das ein herber Rückschlag. Die erhoffte Liquiditätsspritze zum Jahresende bleibt aus – ausgerechnet in einer Phase, in der jeder Euro zählt.
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Notfinanzierung mit strengen Auflagen
Parallel verkündete das Management eine bedingte Finanzierungslösung über mehr als 5 Millionen Euro. Das Geld soll als Anleihe von Großaktionären und einer nordischen Firmenbank fließen – durchschnittlicher Zinssatz: rund 5,1 Prozent. Klingt erst mal solide, doch der Teufel steckt im Detail.
Die Finanzierung ist an harte Bedingungen geknüpft. Die Bank verlangt, dass die Eigentümer mindestens im gleichen Verhältnis einsteigen – etwa zwei Drittel Eigentümerkapital zu einem Drittel Bankmittel. Einer der Geldgeber ist die nahestehende Meriaura Invest Oy, was Fragen nach möglichen Interessenkonflikten aufwirft.
Sollte der Deal zustande kommen, wäre das Working Capital bis Mitte 2026 gesichert, die Laufzeit erstreckt sich bis ins dritte Quartal 2026. Doch aktuell reicht die Liquidität nur noch für zwei Monate – ein Warnsignal erster Güte.
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Garantierahmen als Hoffnungsschimmer?
Immerhin gelang es den Tochtergesellschaften, zwei von Finnvera besicherte Garantierahmen bei nordischen Banken zu sichern – Gesamtvolumen: über 6 Millionen Euro. Diese sollen die Geschäftsaussichten und das operative Wachstum 2026 absichern. Allerdings ist einer der Rahmen an den Abschluss einer bedeutenden Transaktion gebunden, die das Unternehmen am selben Tag in separater Mitteilung ankündigte.
Nasdaq zieht die Notbremse
Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Am 19. Dezember 2025 versetzte Nasdaq Stockholm die Aktie (SUMMAS, ISIN FI4000592282) in den Beobachtungsstatus. Begründung: Unsicherheiten bezüglich der Finanzlage. Nach den Regularien des First North Growth Market ist dieser Schritt bei zweifelhafter finanzieller Stabilität vorgeschrieben.
Für Anleger bedeutet das: erhöhte Vorsicht geboten. Der Beobachtungsstatus ist kein Handelsverbot, aber ein deutliches Warnzeichen der Börsenaufsicht.
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