Der finnische Buchhaltungsdienstleister hat am 15. Dezember 2025 eine deutliche Senkung seiner Prognose für das laufende Jahr bekannt gegeben. Die Aktie brach daraufhin um 5,3 Prozent ein. Der Umsatz wird nun nur noch bei 129 bis 131 Millionen Euro erwartet – ursprünglich hatte das Management mit 130 bis 140 Millionen Euro gerechnet.
Noch drastischer fällt die Korrektur beim EBITDA aus: Statt 36 bis 42 Millionen Euro sollen es jetzt nur noch 33 bis 35 Millionen Euro werden. Das entspricht einem Rückgang von fast 13 Prozent beim Mittelpunkt der Prognose. Rund 1,2 Millionen Euro dieser Belastung gehen auf Kosten für die geplante Abspaltung des Softwaregeschäfts zurück.
Rezession lähmt das Geschäft
Was ist schiefgelaufen? Die anhaltende Wirtschaftsflaute in Finnland hat die Nachfrage stärker belastet als erwartet – besonders im Schlussquartal. Zudem blieben geplante Übernahmen aus, die für zusätzliches Wachstum sorgen sollten. Die Schwäche zeigt sich über die gesamte Gruppe hinweg, konzentriert sich aber auf den Heimatmarkt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Talenom Oyj?
Parallel zur Gewinnwarnung genehmigte die finnische Finanzaufsicht am selben Tag den Prospekt für die Abspaltung der Softwaresparte Easor. Die außerordentliche Hauptversammlung soll am 27. Januar 2026 über die Aufspaltung entscheiden. Der Vollzug ist für den 28. Februar 2026 geplant, der Börsenstart von Easor für den 2. März 2026.
Easor: Wachstum kostet Profitabilität
Das neue Softwareunternehmen erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2025 einen Umsatz von 15,3 Millionen Euro – ein Plus von nur 3 Prozent. Für 2026 wird ein Wachstum von 3 bis 10 Prozent prognostiert, allerdings bei sinkender Profitabilität. Grund sind massive Investitionen in den Vertriebsaufbau und die internationale Expansion.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Talenom Oyj?
Easor bedient über 15.000 KMU-Kunden und mehr als 90 Buchhaltungspartner in Finnland, Schweden, Spanien und Italien. Die Plattform verbindet Rechnungsstellung, Zahlungsverkehr und Lohnbuchhaltung in einem System. Das mittelfristige Ziel lautet: über 20 Prozent Umsatzwachstum pro Jahr.
Die operative Marge soll allerdings zunächst schrumpfen – belastet durch den Ausbau des Partnernetzes und die Kosten als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen. Erst wenn die Skalierung greift, rechnet das Management mit deutlich besserer Profitabilität. Ob Anleger diese Geduld aufbringen, bleibt abzuwarten.
Talenom Oyj-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Talenom Oyj-Analyse vom 15. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Talenom Oyj-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Talenom Oyj-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Talenom Oyj: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

