Der spanische Telekomriese Telefónica greift zur Axt – und zwar nicht zu knapp. Rund 5.500 Mitarbeiter müssen gehen, die Vereinbarung mit den Gewerkschaften steht. Doch die Sanierung hat ihren Preis: Satte 2,5 Milliarden Euro lässt sich der Konzern den Stellenabbau kosten. Kann sich dieser drastische Schritt für Anleger auszahlen?
Die Dimensionen des Sparkurses sind beachtlich. Bei aktuell etwa 25.000 Beschäftigten allein in Spanien bedeutet das einen Arbeitsplatzabbau von mehr als 20 Prozent in der Heimat. Die freiwilligen Abgänge sollen Anfang 2026 beginnen – ein klarer Zeitplan, der zeigt: Telefónica meint es ernst.
Milliarden-Investition mit Renditeversprechen
Die Rechnung des Managements klingt auf den ersten Blick bestechend: Ab 2028 sollen die Maßnahmen jährliche Einsparungen von rund 600 Millionen Euro bringen. Das wären bei den einmaligen Kosten von 2,5 Milliarden Euro eine Amortisationszeit von etwas über vier Jahren. Bereits ab 2026 soll sich der Kahlschlag positiv auf die Liquidität auswirken – ein wichtiges Signal für die Investoren.
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Doch während in Spanien die Belegschaft schrumpft, investiert Telefónica gleichzeitig in Zukunftstechnologien. Gemeinsam mit dem finnischen Quantencomputer-Spezialisten IQM hat der Konzern einen Vertrag zur Installation von zwei Quantencomputern beim galicischen Supercomputing-Zentrum CESGA unterzeichnet. Bis Juni 2026 sollen ein 54-Qubit-System IQM Radiance und ein 5-Qubit-System IQM Spark geliefert werden.
Spagat zwischen Sparen und Innovation
Die Strategie offenbart einen klaren Spagat: Während auf der einen Seite massiv Kosten gesenkt werden, positioniert sich Telefónica auf der anderen Seite als Technologiepartner für modernste Computing-Infrastruktur. „Quantencomputing wird ein wichtiger Pfeiler zukünftiger digitaler Infrastruktur“, erklärte Sergio Sánchez, CTIO von Telefónica España, zur Kooperation mit IQM.
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Die Quantencomputer sollen Forschern und Unternehmen zugänglich gemacht werden und hybride Workflows zwischen Quantencomputing, KI und Hochleistungsrechnen ermöglichen. Für IQM ist es die erste Installation in Spanien – das Land reiht sich damit in eine Liga mit Deutschland, Finnland und Italien ein, wo bereits ähnliche Systeme laufen.
Bleibt die Frage: Reicht die angekündigte Kosteneinsparung von 600 Millionen Euro jährlich aus, um den Konzern dauerhaft wettbewerbsfähig zu halten? Oder ist der brutale Personalabbau nur ein Zwischenschritt in einer längeren Sanierungsgeschichte? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Telefónica den Turnaround schafft.
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