Der chinesische Tech-Gigant hat am Donnerstag Zahlen vorgelegt, die selbst optimistische Analysten überrascht haben dürften. Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal 2025 einen Umsatzanstieg von 15 Prozent auf 192,9 Milliarden Yuan – zwei Prozent über den Konsensschätzungen. Der bereinigte Nettogewinn kletterte sogar um 19 Prozent auf 72,8 Milliarden Yuan und übertraf damit die Erwartungen von 66 Milliarden Yuan deutlich.
Besonders bemerkenswert: Die operative Marge verbesserte sich von 37 auf 38 Prozent. Ein klares Signal, dass die strategischen KI-Investitionen nicht nur Geld verschlingen, sondern bereits Früchte tragen.
Gaming-Sparte als Wachstumstreiber
Die Zahlen im Detail offenbaren, wo die Musik spielt. Das internationale Gaming-Geschäft explodierte regelrecht mit einem Plus von 43 Prozent auf 20,8 Milliarden Yuan – Analysten hatten lediglich 18,3 Milliarden erwartet. Titel wie „Delta Force“ landeten unter den Top 3 der umsatzstärksten Spiele. Auch „VALORANT MOBILE“ entwickelte sich zum erfolgreichsten Mobile-Game-Launch in China im bisherigen Jahresverlauf.
Das heimische Gaming-Segment wuchs solide um 15 Prozent auf 42,8 Milliarden Yuan. Klassiker wie „Honor of Kings“ und „Peacekeeper Elite“ bleiben starke Kassenmagneten.
Werbegeschäft profitiert von künstlicher Intelligenz
Können Algorithmen tatsächlich den Rubel rollen lassen? Die Antwort liefert das Marketing-Segment: Die Erlöse schossen um 21 Prozent auf 36,2 Milliarden Yuan in die Höhe. Verantwortlich dafür waren höhere Anzeigenimpressionen und verbesserte eCPMs durch KI-gestützte Werbeausrichtung. Die Technologie ermöglicht präziseres Targeting – und damit bessere Conversion-Raten für Werbetreibende.
Das Fintech- und Business-Services-Segment legte um 10 Prozent auf 58,2 Milliarden Yuan zu und lag damit genau im Rahmen der Erwartungen.
Strategische Expansion in neue Geschäftsfelder
Abseits der Quartalszahlen baut Tencent seine Position in Zukunftsmärkten aus. Das Unternehmen beteiligte sich mit 32 Millionen Dollar an einer Finanzierungsrunde des britischen Biotech-Unternehmens T-Therapeutics, das an innovativen Krebstherapien arbeitet. Die Gesamtfinanzierung der Serie A erreichte damit 91 Millionen Dollar.
Zeitgleich stellte der Konzern vier neue globale Anwendungen seiner Klimaplattform TanLIVE vor, darunter die Klima-Technologie-Suchmaschine ClimateTech Search und den UN Solutions Hub. Die Initiativen zielen darauf ab, klimarelevante Daten transparent und zugänglich zu machen.
Kapitalallokation im Blick
Der freie Cashflow blieb mit 58,5 Milliarden Yuan stabil auf Vorjahresniveau. Die Gesamtliquidität erhöhte sich um 16 Prozent auf 493,3 Milliarden Yuan. Gleichzeitig reduzierte das Management die Investitionsausgaben um 24 Prozent auf 13 Milliarden Yuan. Im Quartal kaufte Tencent rund 35,4 Millionen eigene Aktien für etwa 21,1 Milliarden Hongkong-Dollar zurück – ein Vertrauenssignal an die Anleger.
Die Frage bleibt: Kann der Konzern das Wachstumstempo halten, während die KI-Konkurrenz weltweit zunimmt?
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