Tesla Aktie: Unsicherheiten wachsen?

Tesla senkt Preise für Model 3 und Model Y, doch Analysten zeigen sich enttäuscht über Ausmaß der Rabatte. Die Aktie reagiert verhalten auf die strategische Neuausrichtung.

Tesla Aktie
Kurz & knapp:
  • Neue Standard-Modelle ab 36.990 Dollar
  • Analysten uneins über Strategiewechsel
  • Reduzierte Ausstattung bei gleicher Reichweite
  • Hoher Wettbewerbsdruck durch Konkurrenten

Tesla schickt sich an, den Elektroauto-Markt zu erobern – doch die Börse reagiert verhalten. Während der E-Auto-Pionier günstigere Modelle ankündigt, fragen sich Anleger: Reicht der Preisnachlass aus, um im harten Wettbewerb zu bestehen?

Ernüchterung an der Börse

Die neuen „Standard“-Versionen von Model 3 und Model Y sollten Teslas Marktappeal erweitern, doch Investoren zeigten sich enttäuscht. Die Preissenkungen fielen moderater aus als erwartet – statt der erhofften Sub-30.000-Dollar-Marke liegen die Einsteigermodelle bei 36.990 bzw. 39.990 Dollar. Analyst Dan Ives von Wedbush kritisierte, dass die rund 5.000 Dollar günstigeren Varianten nicht ausreichten, um den Massenmarkt zu erschließen.

Strategie oder Notlösung?

Die Analystenmeinungen gehen deutlich auseinander. Während Shay Boloor von Futurum Equities die Maßnahme als reine Preispolitik ohne echten Produktnutzen bezeichnet, sieht Seth Goldstein von Morningstar positive Impulse für die Lieferzahlen im wichtigen vierten Quartal. Besonders pointiert urteilte Michael Ashley Schulman: Tesla wechsele „vom Steve-Jobs-Turtleneck zum Walmart-Hoodie“ – vom Premium-Anbieter zum Massenhersteller.

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Die neuen Modelle bieten zwar die typische Reichweite von 321 Meilen, sparen aber an Ausstattung:
– Keine hinteren Touchscreens
– Keine beheizten Rücksitze
– Manuell verstellbare Spiegel
– Textilsitze statt Lederaustattung

Wettbewerbsdruck und regulatorische Hürden

Während Tesla mit den neuen Preisen gegen Konkurrenten wie Chevrolet, Hyundai und Kia antritt, bleiben chinesische Hersteller in globalen Märkten preislich deutlich aggressiver. Zusätzlich sorgt regulatorischer Druck für Kopfschmerzen: Kaliforniens Versicherungsbehörde geht wegen „eklatanter Verzögerungen“ bei Schadensabwicklungen gegen Tesla Insurance vor.

Mit den Q3-Zahlen am 22. Oktober im Fokus bleibt die entscheidende Frage: Kann Tesla mit den günstigeren Modellen sowohl Volumen steigern als auch die historisch starken Margen verteidigen? Der hohe Handelsumsatz von 100 Millionen Aktien zeigt, dass Anleger die strategische Weichenstellung genau beobachten.

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