Liebe Leserinnen und Leser,
stellen Sie sich vor, Sie bekämen heute 29 Milliarden Dollar geschenkt – mit einem kleinen Haken: Sie müssen zwei Jahre bleiben und liefern. Genau das passiert gerade bei Tesla, während gleichzeitig die Quantum-Computing-Branche durchstartet und Volkswagen einen radikalen Konzernumbau plant, der 30.000 Jobs gefährden könnte.
Tesla: Die 29-Milliarden-Dollar-Fessel
Elon Musk bekommt ein neues Aktienpaket im Wert von 29 Milliarden Dollar – aber nur, wenn er Tesla bis 2027 treu bleibt. Nach dem juristischen Hickhack um sein altes 50-Milliarden-Paket ist das der nächste Versuch, den Tech-Visionär bei der Stange zu halten. Der Clou: Musk kann die 96 Millionen Aktien für schlappe 23,34 Dollar pro Stück kaufen – bei einem aktuellen Kurs von über 300 Dollar ein fürstliches Geschenk.
Doch warum diese Großzügigkeit? Tesla steckt in der Krise. Die Verkäufe schwächeln, die Markentreue bröckelt dramatisch von 73 auf unter 50 Prozent, und Musks politische Eskapaden verschrecken die umweltbewusste Stammkundschaft. Die China-Zahlen sprechen Bände: minus 8,4 Prozent im Juli.
Der wahre Kampf findet aber nicht auf der Straße statt, sondern in den Köpfen der Investoren. Tesla will sich vom Autobauer zum KI- und Robotik-Konzern wandeln. Die Robotaxi-Träume sollen die schwächelnden Autoverkäufe kompensieren. Doch während Musk von selbstfahrenden Autos schwärmt, kassiert Tesla gerade eine 243-Millionen-Dollar-Strafe wegen eines tödlichen Autopilot-Unfalls. Das Timing könnte kaum schlechter sein.
Quantum-Computing: Die nächste Goldgrube?
Während Tesla mit der Gegenwart kämpft, explodiert die Zukunft bei D-Wave Quantum. Die Aktie hat sich seit Jahresbeginn fast verdoppelt, Analysten überbieten sich mit Kurszielen bis 30 Dollar. Der Grund: Quantencomputer versprechen die Lösung für Probleme, an denen normale Rechner verzweifeln – von der Medikamentenentwicklung bis zur Klimamodellierung.
Was deutsche Anleger aufhorchen lassen sollte: Die NASA ist mit im Boot, und mit 800 Millionen Dollar Cash kann D-Wave beide Technologieansätze – Annealing und Gate-Model – parallel vorantreiben. Das ist, als würde man gleichzeitig auf Elektro und Wasserstoff setzen. Die Q2-Zahlen am 7. August werden zeigen, ob die Rally gerechtfertigt ist. Analysten erwarten zwar weiter Verluste, aber in dieser Branche zählt Wachstum mehr als schwarze Zahlen.
Volkswagen: Revolution oder Untergang?
Währenddessen plant Volkswagen nichts Geringeres als seine eigene Neuerfindung. Die Kernmarke VW soll ihre Sonderstellung verlieren und künftig gleichberechtigt neben Audi, Porsche und Co. stehen. Das klingt nach Bürokratie, ist aber ein Erdbeben: 14 Millionen Autos Kapazität bei nur 10 Millionen erwarteter Produktion – diese Rechnung geht nicht auf.
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Die Drohung mit Werkschließungen in Emden und Zwickau schwebt wie ein Damoklesschwert über 30.000 Arbeitsplätzen. Während die Konkurrenz auf E-Mobilität setzt, hadert VW mit Überkapazitäten und sinkenden Renditen. Die Aktie reagierte am Montag erstaunlich gelassen – vielleicht hofft der Markt auf einen heilsamen Schock?
BP findet das schwarze Gold
Apropos Zukunft: Manchmal liegt sie auch in der Vergangenheit. BP meldet seinen größten Öl- und Gasfund seit 25 Jahren vor Brasiliens Küste. Während alle Welt von Energiewende redet, setzt der Konzern wieder voll auf fossile Brennstoffe. Die Börse feiert’s mit plus 1,7 Prozent.
Die Ironie: Während Tesla-Fahrer wegen Musks Politik abspringen, kehrt BP erfolgreich zu seinen Wurzeln zurück. Manchmal ist der Weg nach vorn eben auch ein Schritt zurück.
Die Woche der Wahrheit
Diese Woche werden die Karten neu gemischt: Palantir, AMD und Disney legen Zahlen vor. Besonders spannend wird Palantirs Auftritt – die umstrittene Überwachungssoftware erobert gerade deutsche Polizeibehörden, während die Aktie mit 364 Milliarden Dollar Bewertung schwindelerregende Höhen erreicht hat.
Ob Milliardenwetten auf die Zukunft oder die Rückkehr zu bewährten Geschäftsmodellen – eines zeigt sich deutlich: Die Märkte belohnen klare Strategien, egal in welche Richtung sie gehen. Tesla muss sich entscheiden, ob es Autobauer oder Tech-Konzern sein will. VW muss den Mut zur radikalen Verschlankung finden. Und wir Anleger? Wir müssen entscheiden, welcher Zukunft wir unser Geld anvertrauen.
Eine erkenntnisreiche Woche wünscht Ihnen
Ihr Andreas Sommer
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