Thyssenkrupp Nucera Aktie: Massiver Einbruch!

Thyssenkrupps Wasserstoff-Tochter erwartet dramatischen Umsatzrückgang von bis zu 41 Prozent und negatives operatives Ergebnis. Die Aktie verliert massiv an Wert.

Thyssenkrupp Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatzprognose von nur 500-600 Millionen Euro
  • Operatives Ergebnis zwischen minus 30 und null Euro
  • Auftragseingang im Wasserstoffgeschäft um 90% eingebrochen
  • Aktie verliert zeitweise über zehn Prozent

Die Wasserstoff-Tochter von Thyssenkrupp stürzt ab. Der Elektrolysespezialist warnt vor einem dramatischen Umsatzrückgang von bis zu 41 Prozent im laufenden Geschäftsjahr 2025/26. Die Aktie verlor am Dienstagmorgen zeitweise mehr als zehn Prozent. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus bereits fast 30 Prozent – der Titel nähert sich wieder seinem Rekordtief von 6,86 Euro aus dem April.

Der Ausblick trifft Anleger hart: Thyssenkrupp Nucera rechnet mit einem Umsatz von nur noch 500 bis 600 Millionen Euro, nach 845 Millionen im Vorjahr. Am Markt wurden durchschnittlich 729 Millionen Euro erwartet. Das operative Ergebnis (EBIT) wird zwischen minus 30 Millionen und null Euro prognostiziert – nach einem mageren Plus von zwei Millionen im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Was bremst den Wasserstoff-Hoffnungsträger?

„Die Zurückhaltung bei finalen Investitionsentscheidungen dauert an“, begründet CEO Werner Ponikwar die Misere. Die Situation auf dem Markt für grünen Wasserstoff sei im vergangenen Geschäftsjahr noch herausfordernder geworden. Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache: Der Auftragseingang im Green-Hydrogen-Geschäft brach um über 90 Prozent ein. Das gesamte Ordervolumen erreichte nur noch 345 Millionen Euro.

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Die weltweiten konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich zusätzlich eingetrübt. Große Wasserstoffprojekte werden weiter verschoben, finale Investitionsentscheidungen bleiben aus. Das Management verspricht zwar Gegenmaßnahmen zur Kostensenkung, Details bleiben aber vage.

Analysten schockiert

Die Reaktionen der Experten fallen vernichtend aus. Martin Wilkie von der Citigroup zeigt sich enttäuscht – nicht nur von den schwachen Zahlen für 2024/25, sondern vor allem vom „deutlich schwächeren Ausblick“ für das neue Geschäftsjahr. Metzler-Analyst Guido Hoymann bezeichnet die künftige Entwicklung der Bestellungen im Wasserstoff-Segment als „extrem unsicher“.

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Kepler Cheuvreux rechnet mit weiteren Kursverlusten, auch wenn viele Investoren bereits skeptisch waren. Der Titel notiert aktuell bei rund 7,50 Euro – ein Desaster für alle, die beim Börsengang im Juli 2023 eingestiegen sind. Damals lag der Ausgabepreis bei 20 Euro, kurzzeitig kletterte die Aktie sogar über 25 Euro.

Mutter Thyssenkrupp konzentriert sich

Während die Wasserstoff-Tochter kämpft, strukturiert der Mutterkonzern seine Autozuliefersparte um. Thyssenkrupp verkauft sein Geschäft Automation Engineering an das Münchner Unternehmen Agile Robots. Die rund 1.100 Mitarbeiter starke Einheit mit Fokus auf Elektromobilität soll das Autozuliefergeschäft „kapitalmarktfähig“ machen. Ein Verkaufspreis wurde nicht genannt, der Abschluss wird in den kommenden Monaten erwartet.

Die Thyssenkrupp-Aktie selbst reagierte mit einem Plus von über einem Prozent auf 8,56 Euro. Der Konzern hält noch gut 50 Prozent an Thyssenkrupp Nucera – eine Beteiligung, die derzeit mehr Sorgen als Freude bereitet.

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