Die Tilray-Aktie erlebt nach Donald Trumps überraschender CBD-Befürwortung für die Seniorengesundheit dramatische Schwankungen. Der Cannabis-Konzern schoss nach Trumps Video auf seiner Truth Social-Plattform um satte 31,3% nach oben.
Trumps CBD-Statement löst Marktbeben aus
Trump veröffentlichte ein fast dreiminütiges Video, das die Vorteile von CBD für Schlaf, Stress und Schmerzbehandlung bei Senioren hervorhebt. Der Präsident bezeichnete es sogar als „wichtigste Seniorengesundheitsinitiative des Jahrhunderts“ und deutete eine mögliche Aufnahme in die Medicare-Abdeckung an.
Diese politische Unterstützung markiert einen Wendepunkt in der Bundespolitik gegenüber Cannabis-Produkten. Das Video suggeriert potenzielle Einsparungen von 64 Milliarden Dollar im Gesundheitssystem, sollte Cannabis vollständig in medizinische Behandlungsprotokolle integriert werden.
Extreme Volatilität zeigt Sektorsensibilität
Die Aktienreaktion verdeutlicht die Abhängigkeit des Sektors von regulatorischen Entwicklungen:
• 31,3% Anstieg nach Trumps CBD-Befürwortung
• 300% Gewinn seit Juli 2025
• 41,4% Sprung an einem einzigen Handelstag am 29. September
• 52-Wochen-Hoch bei 1,85 Dollar erreicht
Tilray handelt derzeit nahe Mehrmonatshochs und spiegelt den erneuten Investoren-Optimismus über mögliche Cannabis-Reformen wider.
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Entscheidende Zahlen am 9. Oktober
Tilray steht vor einem kritischen Test mit der Verkündung der Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 am 9. Oktober. Analysten erwarten:
- EPS-Prognose: -0,03 Dollar (25% Verbesserung zum Vorjahr)
- Umsatzerwartung: 206,83 Millionen Dollar (3,39% Anstieg)
- Jahresumsatzprojektion: 877,28 Millionen Dollar (6,81% Wachstum)
Diese Ergebnisse werden zeigen, ob die jüngste politisch getriebene Rally fundamentale Unterstützung hat oder spekulativen Charakter trägt.
Diversifikation jenseits von Cannabis
Tilray hat sich strategisch über traditionelle Cannabis-Operationen hinaus erweitert und zählt mittlerweile zu den größten Craft-Brauereien der USA. Das Unternehmen akquirierte über ein Dutzend Bier- und Spirituosenmarken und kooperiert mit Giganten wie Anheuser-Busch und Molson Coors.
Zusätzlich ist Tilray mit Marken wie Liquid Love und Happy Flower in den Markt für hanfbasierte THC-Getränke in mehreren US-Bundesstaaten eingetreten. Die internationalen Geschäfte, besonders in Deutschland und Italien, erzielten im Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzwachstum von 19%.
Rescheduling bleibt der Schlüsselkatalysator
Die mögliche Neuklassifizierung von Schedule 1 zu Schedule 3 würde die belastende 280E-Steuer eliminieren, die derzeit die Profitabilität von Cannabis-Unternehmen hemmt. Trump deutete bereits im August an, innerhalb weniger Wochen eine Rescheduling-Entscheidung zu treffen – konkrete Maßnahmen blieben bisher aus.
Die extreme Volatilität der Aktie mit 75 Bewegungen über 5% im vergangenen Jahr verdeutlicht den spekulativen Charakter von Cannabis-Investments. Die Herausforderung für Tilray liegt darin, politischen Rückenwind in nachhaltiges Geschäftswachstum umzuwandeln.
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