Der französische Energiekonzern setzt seinen Expansionskurs vor der afrikanischen Küste konsequent fort. Die jüngste Ankündigung dürfte bei Investoren für Aufhorchen sorgen: TotalEnergies sichert sich einen 40-Prozent-Anteil am Mopane-Feld in Namibia – und geht dabei eine strategische Allianz mit dem portugiesischen Partner Galp Energia ein.
Die Aktie reagierte mit einem Plus von 0,55 Prozent auf 56,63 Euro. Doch was steckt wirklich hinter diesem Deal?
Cleverer Schachzug oder teures Abenteuer?
Das Konstrukt ist durchaus raffiniert: TotalEnergies übernimmt die Hälfte der Erschließungskosten für das Mopane-Feld, erhält im Gegenzug aber eine Beteiligung von 40 Prozent. Die Investitionen sollen über künftige Cashflows aus dem Projekt zurückfließen – ein Modell, das Risiko und Chance geschickt verteilt.
In den kommenden zwei Jahren planen die Partner drei Bohrungen. Galp hatte die Öl- und Gaslagerstätte erst in diesem Jahr entdeckt – ein Fund, der das Potenzial der namibischen Gewässer unterstreicht.
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Zwei Fliegen mit einer Klappe
Die Transaktion hat noch eine zweite Dimension: Im Gegenzug erwirbt Galp eine 10-Prozent-Beteiligung am Venus-Feld von TotalEnergies. Ein klassischer Asset-Swap, der beiden Partnern Zugang zu unterschiedlichen Projekten verschafft und die Risikostreuung erhöht.
Für TotalEnergies festigt der Deal die Position in einer Region, die zunehmend als vielversprechendes Explorations-Hotspot gilt. Die namibischen Offshore-Gebiete haben in den vergangenen Monaten mehrere bedeutende Entdeckungen hervorgebracht – und könnten sich zu einem neuen Schwerpunkt für internationale Ölkonzerne entwickeln.
Die Frage bleibt: Wird die Erschließung die hohen Erwartungen erfüllen? Die nächsten Bohrungen werden zeigen, ob Mopane zum strategischen Gewinn oder zur Belastung wird.
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