Der französische Energiekonzern TotalEnergies hat eine weitreichende Übernahme bekanntgegeben. Für 5,1 Milliarden Euro sichert sich das Unternehmen 50 Prozent der flexiblen Stromerzeugungsanlagen des Energieinvestors EPH in Westeuropa. Die Besonderheit: Die Transaktion erfolgt komplett über Aktien – und katapultiert EPH auf einen Schlag an die Spitze der Anteilseigner.
EPH erhält 95,4 Millionen TotalEnergies-Aktien zu einem Preis von 53,94 Euro je Papier. Das entspricht 4,1 Prozent des Grundkapitals und macht den Investor zu einem der größten Einzelaktionäre des Konzerns. Der Deal soll Mitte 2026 abgeschlossen sein und steht noch unter dem Vorbehalt von Arbeitnehmer-Konsultationen sowie behördlichen Genehmigungen.
Was steckt hinter dem Kraftwerks-Portfolio?
Das übernommene Portfolio umfasst mehr als 14 Gigawatt an flexibler Erzeugungskapazität – hauptsächlich Gaskraftwerke, Biomasseanlagen und Batteriespeicher. Die Anlagen verteilen sich auf Italien (7,5 GW), Großbritannien und Irland (7,1 GW), die Niederlande (3,6 GW) und Frankreich (1,1 GW). Rund 5 Gigawatt befinden sich noch in der Entwicklung.
TotalEnergies und EPH bilden ein 50/50-Gemeinschaftsunternehmen, das die industrielle Verwaltung und Geschäftsentwicklung übernimmt. Jeder Partner vermarktet seinen Produktionsanteil eigenständig. Die jährliche Nettostromproduktion soll von aktuell 15 Terawattstunden auf 20 Terawattstunden bis 2030 steigen.
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Rechnet sich der Deal für Anleger?
Die Bewertung liegt beim 7,6-fachen des prognostizierten EBITDA für 2026. TotalEnergies erwartet in den kommenden fünf Jahren einen jährlichen Cash-Flow-Zuwachs von etwa 750 Millionen Dollar – deutlich mehr als die zusätzlichen Dividendenzahlungen für die neuen Aktien erfordern.
Der Konzern senkt seine jährliche Investitionsprognose um eine Milliarde Dollar auf 14 bis 16 Milliarden Dollar für den Zeitraum 2026 bis 2030. Gleichzeitig bleibt das Stromerzeugungsziel von 100 bis 120 Terawattstunden bis 2030 bestehen. Der Integrated-Power-Bereich soll bereits 2027 – ein Jahr früher als geplant – positiven Free Cashflow generieren.
Die Transaktion stärkt TotalEnergies‘ Position als führender Gaslieferant in Europa. Die zusätzliche Stromproduktion ermöglicht es dem Konzern, Mehrwert für etwa 2 Millionen Tonnen LNG pro Jahr zu schaffen – unabhängig von Ölpreiszyklen. 40 Prozent der Bruttomarge stammen aus gesicherten Kapazitätserlösen.
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