Die Aktie von Trinity Biotech ist am Dienstag im vorbörslichen Handel um satte 81,6% in die Höhe geschossen. Der Grund: Ein Großauftrag über 9 Millionen Einheiten des HIV-Screening-Produkts TrinScreen signalisiert die Erholung des globalen HIV-Testmarkts nach früheren Finanzierungsengpässen.
Das Dubliner Biotech-Unternehmen wird den Auftrag zwischen dem vierten Quartal 2025 und dem ersten Quartal 2026 abwickeln – und zwar über den kürzlich von der WHO genehmigten ausgelagerten Fertigungsprozess. Diese Großbestellung dürfte die Umsatz- und Gewinnaussichten des Konzerns deutlich verbessern.
Turnaround in Zahlen?
Bereits im dritten Quartal 2025 konnte Trinity Biotech überzeugen: Der Umsatz kletterte um 32% auf 14,3 Millionen Dollar, verglichen mit 10,8 Millionen Dollar im Vorquartal. Haupttreiber war ein Anstieg der HIV-Schnelltest-Verkäufe um 2,1 Millionen auf 3,6 Millionen Dollar sowie höhere Einnahmen aus Hämoglobin-Produkten, die von 4,0 auf 5,7 Millionen Dollar zulegten.
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Ein entscheidender Meilenstein: Das bereinigte EBITDA erreichte im dritten Quartal erstmals positive 0,5 Millionen Dollar – nach minus 2,1 Millionen Dollar im zweiten Quartal. Der Bruttogewinn stieg auf 6,5 Millionen Dollar, die Marge verbesserte sich von 42,6% auf 45,2%.
Frisches Kapital sichert Spielraum
Parallel zur Auftragsbekanntgabe hat Trinity Biotech sich 5 Millionen Dollar zusätzliche Kreditfinanzierung von Perceptive Advisors gesichert. Die Laufzeit des Kreditvertrags wurde bis Januar 2027 verlängert. Die Vereinbarung umfasst zudem eine Eigenkapitalumwandlungsoption von bis zu 60 Millionen Dollar, die Schulden und Zinskosten potenziell reduzieren könnte.
Mit einer Marktkapitalisierung von nur 16,56 Millionen Dollar und einem Aktienkurs von 0,89 Dollar bleibt das Unternehmen jedoch ein Micro-Cap mit erheblichen Risiken. Laut Finanzdaten verbrennt Trinity weiterhin Liquidität, der negative Free Cashflow der vergangenen zwölf Monate lag bei 4,6 Millionen Dollar.
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CEO John Gillard erklärte, die neuen Vereinbarungen versetzten das Unternehmen in eine „stärkere strategische Position, um seine Innovationsagenda zu beschleunigen“ und böten „erhöhte Finanzkapazität und verbesserte operative Flexibilität“.
Pipeline mit Potenzial
Trinity setzt seinen umfassenden Transformationsplan fort und erwartet für das erste und zweite Quartal 2026 weiteres EBITDA-Wachstum. Das Unternehmen treibt parallel mehrere Pipeline-Projekte voran, darunter einen kontinuierlichen Glukosemonitor der nächsten Generation sowie innovative Diagnostiktests. Zudem erhielt das Unternehmen regulatorische Zulassungen für sein HbA1c-Säulensystem mit hoher Kapazität in über zehn Ländern, einschließlich der USA.
In personeller Hinsicht wurde Paul Murphy, bisher Leiter des Group Reporting, zum vorläufigen Finanzvorstand befördert und löst Susan O’Connor ab, deren Interimsmandat endete.
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