TSMC Aktie: Solide Bewertung

Der taiwanische Chiphersteller TSMC verzeichnet im Oktober mit 16,9 Prozent das geringste Umsatzplus seit über einem Jahr, nachdem die Wachstumsrate zuvor bei fast 40 Prozent lag.

TSMC Aktie
Kurz & knapp:
  • Oktober-Umsatz von 367,47 Milliarden Taiwan-Dollar
  • Schwächstes Wachstum seit mehr als zwölf Monaten
  • Aktienkurs startet dennoch positiv in die Woche
  • Branche beobachtet mögliche Trendwende im KI-Sektor

Der taiwanische Chip-Gigant meldet für Oktober einen Umsatz von 367,47 Milliarden Taiwan-Dollar – umgerechnet rund 11,9 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Zuwachs von 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Klingt solide? Ja, aber es ist auch das schwächste Wachstum seit über einem Jahr. Im September lag die Steigerungsrate noch bei beeindruckenden 39,6 Prozent.

Die Verlangsamung kommt zu einem heiklen Zeitpunkt. Investoren hatten sich an die raketenhaften Wachstumsraten gewöhnt, die der KI-Boom mit sich brachte. Nvidia, Apple, Qualcomm und Broadcom – sie alle lassen ihre modernsten Chips bei TSMC fertigen. Die Nachfrage nach KI-Prozessoren schien unersättlich.

Nur eine Atempause oder Trendwende?

Die entscheidende Frage lautet jetzt: Handelt es sich um eine temporäre Delle oder kühlt der KI-Superzyklus tatsächlich ab? Im Monatsvergleich zeigt sich immerhin ein Plus von 11 Prozent. Das deutet darauf hin, dass das operative Geschäft nach wie vor robust läuft.

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Dennoch wachsen die Sorgen rund um die Bewertung von KI-Profiteuren. Die Branche hatte zuletzt extrem hohe Erwartungen aufgebaut. Ein moderateres Wachstumstempo könnte Anleger zur Neubewertung zwingen – vor allem bei den bereits hoch bewerteten Tech-Titeln.

Anleger bleiben gelassen

Trotz der gebremsten Dynamik startete die Aktie mit einem grünen Wochenauftakt. Offenbar interpretieren viele Marktteilnehmer die Zahlen als natürliche Normalisierung nach der extremen Rallye der vergangenen Monate. Die grundsätzliche Wachstumsstory bleibt intakt: TSMC sitzt als weltgrößter Auftragsfertiger an der Schaltzentrale der digitalen Revolution.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob das Oktober-Tempo die neue Realität darstellt oder ob der Konzern wieder zu höheren Wachstumsraten zurückfindet. Eines ist klar: Selbst 17 Prozent Wachstum sind in den meisten Branchen ein Traumwert. Nur in der überhitzten Chip-Industrie kann das plötzlich nach Schwäche aussehen.

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Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom, erfahrener Unternehmer und anerkannter Experte für Finanzmärkte. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Analyse von Aktienmärkten und wirtschaftlichen Zusammenhängen verbindet er wissenschaftliche Fundierung mit unternehmerischer Praxis. Er unterstützt Anleger, die langfristigen Vermögensaufbau und finanzielle Unabhängigkeit durch fundierte Strategien anstreben.

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Dr. Sasses Laufbahn ist geprägt von akademischer Exzellenz und praktischer Marktkenntnis. Er promovierte in Wirtschaftswissenschaften und hält einen Master of Science in Marketing und Sales sowie einen Abschluss als Betriebswirt. Bereits während und nach dem Studium sammelte er in renommierten Analystenhäusern und Unternehmen tiefgreifende Erfahrungen in der Bewertung von Aktien und Fonds.

Als Gründer und Geschäftsführer der YES Investmedia GmbH ist er unternehmerisch im Bereich der Finanzpublikationen tätig. Seine Expertise umfasst die Analyse komplexer wirtschaftlicher Themen wie demographischer Wandel oder globaler Markttrends sowie deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Durch seine langjährige Tätigkeit hat er sich als Autor zahlreicher Analysen und Kommentare zu wirtschaftlichen und börsenrelevanten Themen etabliert.

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