Ein ehemaliger Hotelpartner in Kambodscha steht im Zentrum massiver Ermittlungen – und TUI gerät mitten in den Strudel. US-Behörden werfen der Prince Holding Group schwere kriminelle Aktivitäten vor, von Betrugsfabriken bis hin zu Menschenhandel. Wie konnte der Reisekonzern in diese Falle tappen?
Düstere Vorwürfe: Von Betrug bis Zwangsarbeit
Die Vorwürfe wiegen schwer: Die Prince Holding Group soll „Scam-Fabriken“ betrieben und dabei auf Zwangsarbeit und Menschenhandel zurückgegriffen haben. Die USA und Großbritannien verhängten bereits am 14. Oktober Sanktionen gegen Gründer Chen Zhi. TUI reagierte mit der sofortigen Beendigung der Partnerschaft für das erst im Mai eröffnete TUI Blue Hotel in Sihanoukville.
Doch die offizielle Begründung des Konzerns – Nichterfüllung vertraglicher Verpflichtungen – wirft mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Die zeitliche Nähe zu den internationalen Sanktionen lässt Zweifel an den internen Kontrollprozessen aufkommen.
Reputationsrisiko: ESG-Strategie in Gefahr
Der Skandal trifft TUI an einer empfindlichen Stelle:
– Die gesamte Nachhaltigkeitsstrategie (ESG) gerät unter Beschuss
– Die Due-Diligence-Prozesse werden fundamental infrage gestellt
– Institutionelle Investoren könnten das Vertrauen verlieren
Trotz der Brisanz zeigte der Kurs am Montag erstaunliche Stabilität bei rund 7,44 Euro. Doch die Kennzahlen verraten eine andere Geschichte:
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- Fast 20% unter dem 52-Wochen-Hoch
- Seit Jahresbeginn minus 11%
- Erhöhte Volatilität signalisiert Nervosität
Kann der fundamentale Geschäftsausblick diesen Imageschaden wirklich ausgleichen?
Entscheidungstag naht: Ebel unter Druck
Am 10. Dezember steht CEO Sebastian Ebel vor einer heiklen Aufgabe: Die Präsentation der Jahreszahlen wird zur Nagelprobe. Wie positioniert sich das Management zu dem Vorfall? Welche konkreten Maßnahmen werden ergriffen, um solche Compliance-Fehler künftig zu verhindern?
Die Prognosen für 2025 zeigen einen Gewinn von 1,26 Euro je Aktie. Doch die eigentliche Frage bleibt: Reicht das operative Geschäft aus, um den schweren Reputationsschaden zu überdecken – oder steht TUI vor einem nachhaltigen Vertrauensverlust bei Anlegern und Kunden?
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