Während die Schweizer Politik über schärfere Bankenregeln debattiert, zeigt sich die UBS erstaunlich robust. CEO Sergio Ermotti kämpft öffentlich gegen höhere Eigenkapitalanforderungen – und die Märkte honorieren dies bisher mit Kursstärke. Doch wie lange kann der Finanzgigant diesem Spagat zwischen regulatorischem Druck und operativer Stärke standhalten?
Fundamentale Stärke als Trumpf
Die jüngsten Quartalszahlen liefern das Rüstzeug für Ermottis selbstbewusstes Auftreten. Die Integration der Credit Suisse scheint planmäßig zu verlaufen, während das operative Geschäft weiter Fahrt aufnimmt:
- Gewinn vor Steuern: +30% auf 2,7 Milliarden US-Dollar
- Kostensenkung: Betriebsaufwand um 3% reduziert
- EPS: Kräftige 0,72 US-Dollar pro Aktie
Diese Zahlen demonstrieren eindrücklich, dass die UBS nicht nur die Übernahme meistert, sondern bereits profitabel daraus hervorgeht. Die Effizienzgewinne kommen gerade rechtzeitig, um im regulatorischen Streit die eigene Verhandlungsmacht zu stärken.
Die regulatorische Zangengriffe
Doch warum positioniert sich Ermotti so deutlich gegen die Politik? Die Antwort liegt in den potenziellen Folgen für die Profitabilität. Verschärfte Eigenkapitalvorschriften würden der Bank direkt ins Mark treffen: Höhere Kapitalunterlegung bedeutet geringere Hebelwirkung und damit niedrigere Renditen.
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Die aktuelle Kursstärke bei rund 32,10 CHF – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch – gibt Ermotti dabei Rückenwind. Der Markt signalisiert Zustimmung zu seiner Strategie und stärkt seine Verhandlungsposition gegenüber den Aufsehern.
Kann die Outperformance anhalten?
Mit einem RSI von 75,9 zeigt die Aktie kurzfristig überkaufte Zustände – ein Hinweis darauf, dass viel Optimismus bereits eingepreist ist. Die entscheidende Frage lautet: Reichen die fundamentalen Argumente aus, um auch den regulatorischen Gegenwind zu überdauern?
All eyes on Q3: Am 29. Oktober werden die nächsten Zahlen erwartet. Sie müssen nicht nur die integrale Stärke beweisen, sondern auch zeigen, dass die UBS ihren Wachstumskurs unabhängig von politischen Entscheidungen fortsetzen kann. Der Bankenriese tanzt auf einem Drahtseil – bislang meisterhaft.
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