Es hätte so einfach sein können. Nach der Einigung mit der EU stand ein Brexit kurz bevor und wurde am Aktienmarkt bereits positiv interpretiert. Doch gestern kam es erneut zu Unruhen – aus England selbst.
Brexit-Plan erneut durchkreuzt
In der Vorwoche gab es bereits zwischen London und Brüssel ein ausgehandeltes Abkommen, welches am Markt positiv aufgenommen wurde. Im Zuge dieses Abkommens stieg der DAX impulsiv auf mehr als 12.800 Punkte. Auch wenn dieser Effekt am gleichen Handelstag erst einmal verpuffte, so war es den Marktteilnehmern dennoch wichtig, ein Ende beim Thema Brexit zu finden.
Dies verschiebt sich nun scheinbar wieder. Gestern Abend hat das britische Parlament den anvisierten Brexit-Plan durchkreuzt und damit den Austritts-Zeitplan von Premier Johnson abgelehnt. Er wollte das Gesetz im Schnellverfahren vom Unterhaus verabschieden lassen und hatte damit seinen Zeitplan auf spätestens Donnerstagabend geplant.
Doch nur 308 Abgeordnete im Unterhaus stimmten dem Zeitplan zu. 322 allerdings dagegen und sorgte für Jubel bei den Oppositionellen, wie die Tagesschau berichtet. Damit könnten nun wieder Neuwahlen anstehen.
Wie reagierte der Aktienmarkt?
Reaktionen im DAX
Nachbörslich hat der Aktienmarkt darauf nur leicht reagieren können. Die meisten Marktteilnehmer können erst heute mit diesen Informationen entsprechend eingreifen und sie werten. Doch die erste Reaktion war klar negativ. Das Chartbild zeigt die nachbörsliche Reaktion als der XETRA-Handel bereits beendet war:
Ob dies auf der größeren Zeitebene eine Trendumkehr auslöst, werden wir heute intensiv diskutieren und am Markt ergründen müssen.
Diskutieren Sie dies gerne im Trading-Chat
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