Das aktuelle Zinsumfeld in der Eurozone stützt die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin. Auch das Jahr 2018 setzt den positiven Abwärtstrend der letzten Jahr fort. Die Insolvenzen in Deutschland sind erstmals seit 1994 unter 20.000 gefallen.
Das Statistische Bundesamt veröffentlicht regelmäßig Zahlen zu den Unternehmensinsolvenzen in Deutschland. Diese geben einen guten Einblick in die Lage der deutschen Wirtschaft. Auch im Jahr 2018 sind die Insolvenzen weiterhin rückläufig. Mit einem Wert von 19.302 lagen die Unternehmensinsolvenzen auf Mehrjahrestief.
Entwicklung im Jahr 2019
Der Beginn des Jahres 2019 ist im Bereich der Unternehmen etwas schwächer als im Vorjahr. So wurden laut Destatis 1.700 Unternehmensinsolvenzen im Januar an deutschen Amtsgerichten registriert. Dies entspricht einem Anstieg von 5,7 % im Vergleich zum Vorjahr im gleichen Zeitraum. Ob es sich dabei um einen Trendwechsel handelt oder ob die kommenden Monate mit schwächeren Zahlen diesen Anstieg ausgleichen können muss abgewartet werden. Auffällig ist in jedem Falle, dass es mehr Unternehmensinsolvenzen von kleineren Firmen gab und die wirtschaftlich bedeutenden stabiler waren als im Vorjahr.
Einer der wichtigsten Einflussfaktoren für den weiteren Verlauf bei den Insolvenzen von Unternehmen ist der Zinssatz an den Kapitalmärkten. Auch im Jahr 2018 blieb es beim Nullzinsniveau. Der Leitzins wurde von der EZB trotzt guter wirtschaftlicher Entwicklungen nicht angehoben. Und auch für das Jahr 2019 sind Leitzinserhöhungen eher unwahrscheinlich und begünstigen damit die wirtschaftliche Entwicklung.