Die globalen Finanzmärkte navigieren durch ein turbulentes Umfeld, während sich die handelspolitischen Spannungen unter Präsident Trump verschärfen. Neue Zolldrohungen und unklare Verhandlungsstrategien sorgen für Unsicherheit an den Börsen, während Zentralbanken weltweit die Auswirkungen auf ihre Geldpolitik bewerten.
Märkte in Warteposition
Die US-Aktienmärkte zeigten sich am Dienstag verhalten, nachdem Trump seine Zolldrohungen ausgeweitet hatte. Der S&P 500 verlor 0,07% auf 6.225,52 Punkte, während der Nasdaq minimal um 0,03% zulegte. Investoren warten auf Klarheit über die Handelspolitik, nachdem der Präsident neue Zölle auf Kupferimporte von 50% sowie weitere Abgaben auf Halbleiter und Pharmakprodukte ankündigte.
"Es ist fast, als würden die Märkte darauf warten, aufatmen zu können", beschreibt Carol Schleif von BMO Private Wealth die aktuelle Stimmung. Die Tatsache, dass sich die Märkte trotz der Unsicherheit nur einen Wimpernschlag von ihren Allzeithochs entfernt halten, zeigt die Widerstandsfähigkeit der Anleger.
Der neue Stichtag für erweiterte Zölle wurde auf den 1. August verschoben, was den Märkten etwas Luft zum Atmen gibt. Finanzminister Scott Bessent prognostizierte, dass die USA bis Ende 2025 rund 300 Milliarden Dollar an Zolleinnahmen erzielen könnten – ein exponentieller Anstieg gegenüber den bisherigen 100 Milliarden Dollar.
Globale Zentralbanken reagieren
Die Reserve Bank of Australia überraschte die Märkte mit ihrer Entscheidung, die Zinssätze bei 3,85% zu belassen. Vize-Gouverneur Andrew Hauser betonte, dass die Zentralbank die US-Zollentwicklungen "sehr genau verfolgt" und die enormen Unsicherheiten in der Weltwirtschaft berücksichtigt.
Auch die Bank of Japan zeigt sich wachsam. Vorstandsmitglied Junko Koeda äußerte Bedenken über mögliche Zweitrundeneffekte steigender Lebensmittelpreise auf die Kerninflation. Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten macht Prognosen über künftige Zinserhöhungen schwierig.
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Rohstoffmärkte unter Druck
Die Ankündigung neuer Kupferzölle sorgte für gemischte Reaktionen. Während US-Kupferproduzent Freeport-McMoRan um 2,5% zulegte, zeigen sich die Rohstoffmärkte insgesamt volatil. Der Manheim Used Vehicle Value Index stieg im Juni um 6,3% gegenüber dem Vorjahr – der stärkste Anstieg seit August 2022 – und deutet auf neue Inflationsdruck hin.
Besonders betroffen sind Solaraktien nach Trumps Ankündigung, Steuererleichterungen für erneuerbare Energien zurückzunehmen. SunRun verlor 11,4%, während Enphase Energy 3,6% einbüßte.
Ungewisse Konjunkturaussichten
Die American Petroleum Institute meldete einen überraschenden Anstieg der Rohölbestände um 7,1 Millionen Barrel – ein starker Kontrast zu den erwarteten 2,8 Millionen Barrel Rückgang. Dies deutet auf eine schwächere Ölnachfrage hin und könnte die Preise belasten.
Die Federal Reserve steht vor der Herausforderung, zwischen Zollrisiken und Konjunkturstützung zu navigieren. Fed-Gouverneur Christopher Waller, der als möglicher Nachfolger von Jerome Powell gehandelt wird, zeigt sich offen für Zinssenkungen bereits im Juli, warnt aber vor den inflationären Auswirkungen der Handelspolitik.
Ausblick auf volatile Zeiten
Die Märkte bereiten sich auf weitere Turbulenzen vor. BofA Global Research und Goldman Sachs erhöhten ihre Jahresendziele für den S&P 500, angetrieben von verringerter politischer Unsicherheit und robusten Unternehmensgewinnen. Dennoch bleibt die Handelspolitik ein entscheidender Unsicherheitsfaktor.
Die Veröffentlichung der Fed-Sitzungsprotokolle am Mittwoch könnte weitere Hinweise auf die Geldpolitik liefern. Währenddessen zeigen die Futures-Märkte Erwartungen für Zinssenkungen ab September. Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Richtung der Märkte sein, während Investoren auf Klarheit in der Handelspolitik warten.
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