Das französische Biotech Valneva feiert einen entscheidenden Sieg im Heimatmarkt – ausgerechnet dort, wo die US-Behörde FDA gerade erst die Bremse zog. Während in Amerika die Lizenz für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ ausgesetzt bleibt, hebt Frankreichs Arzneimittelbehörde die Altersbeschränkung für Senioren auf. Kommt jetzt die europäische Offensive?
Französische Behörde macht Weg frei
Die ANSM gab heute grünes Licht für die Anwendung des Impfstoffs bei Erwachsenen ab 65 Jahren. Diese Entscheidung öffnet den Zugang zu einer zentralen Risikogruppe – denn ältere Menschen tragen bei Chikungunya-Infektionen das höchste Komplikationsrisiko. Die Behörde verband die Freigabe allerdings mit einer Warnung vor möglichen schwerwiegenden Nebenwirkungen, die genau überwacht werden müssen.
Der Timing-Coup könnte kaum symbolträchtiger sein:
– Noch vor wenigen Wochen setzte die US-FDA die IXCHIQ-Lizenz aus
– Jetzt sendet Frankreich als wichtiger europäischer Markt das Gegensignal
– Die Ausbreitung der Tigermücke in Südeuropa vergrößert den potenziellen Markt stetig
Kampf um zwei Fronten
Doch kann der Erfolg in Europa den Rückschlag in den USA wirklich ausgleichen? Die Antwort könnte von einem zweiten Pipeline-Kandidaten abhängen, der noch in diesem Jahr für Furore sorgen könnte.
Während IXCHIQ in Europa an Fahrt gewinnt, richtet sich der Fokus der Anleger zunehmend auf den Borreliose-Impfstoff VLA15. Dieser Kandidat ist weltweit der einzige in fortgeschrittener Phase-3-Studie gegen die von Zecken übertragene Krankheit. Die Studienergebnisse werden für Ende 2025 erwartet und gelten als potenzieller Game-Changer.
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Die Aktie zeigt die Erwartungen bereits eindrucksvoll: Seit Jahresanfang legte sie fast 92% zu und notiert heute mit einem Plus von über 5% bei 4,49 Euro. Dennoch bleibt sie 13% unter ihrem 52-Wochen-Hoch – Raum für weitere Bewegung, falls die europäische Expansion Fahrt aufnimmt.
Europas Antwort auf US-Skepsis
Die unterschiedlichen Entscheidungen in Frankreich und den USA zeigen: Die regulatorische Landschaft bleibt komplex. Während amerikanische Behörden zurückhaltend agieren, signalisieren europäische Märkte zunehmend Offenheit. Für Valneva könnte sich damit eine strategische Chance eröffnen, den Fokus verstärkt auf den Heimatkontinent zu legen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob weitere europäische Länder dem französischen Beispiel folgen – und ob der Borreliose-Impfstoff das nächste große Kapitel in der Valneva-Story aufschlägt.
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