Vinci Aktie: Derzeitiger Marktstand

Der französische Baukonzern Vinci erzielt starke operative Ergebnisse mit 52,3 Mrd. Euro Umsatz, sieht sich jedoch einer möglichen Sondersteuer von 400 Millionen Euro gegenüber.

Vinci Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatzwachstum von über 3 Prozent erreicht
  • Flughafen-Passagierzahlen über Vor-Corona-Niveau
  • Geplante Sonderabgabe von 400 Millionen Euro
  • Führungswechsel mit Pierre Anjolras als neuem CEO

Die französische Sondersteuer könnte Vinci 400 Millionen Euro kosten – und das ausgerechnet nach einem der stärksten Quartale der Unternehmensgeschichte. Während der Bauriese operativ glänzt und seine Flughäfen bereits über Vor-Corona-Niveau liegen, droht Paris mit einer drastischen Zusatzbelastung. Kann sich Vinci gegen den politischen Gegenwind behaupten?

Operative Stärke trifft auf politische Unsicherheit

Vinci hat in den ersten neun Monaten 2024 einen Umsatz von 52,3 Milliarden Euro erzielt – ein solides Plus von über 3 Prozent. Besonders beeindruckend: Das Konzessionsgeschäft legte um 7 Prozent zu, angetrieben von den Flughäfen mit einem spektakulären Wachstum von 15 Prozent.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
– Das internationale Geschäft wächst mit 4 Prozent deutlich
– Vinci Airports verzeichnet bereits 3,7 Prozent mehr Passagiere als 2019
– Das Energiegeschäft profitiert mit 5 Prozent Plus von der Energiewende
– Die Auftragslage bleibt mit Milliardendeals robust

Doch diese Erfolgsgeschichte wird von einer drohenden Steuerkeule überschattet.

400-Millionen-Euro-Schlag aus Paris

Die französische Regierung plant eine Sondersteuer auf Großunternehmen, die Vinci nach ersten Analysen rund 400 Millionen Euro kosten könnte. Diese würde 2024 erhoben und 2025 fällig werden – zusätzlich zu einer bereits bestehenden Autobahnsteuer, die Vinci Autoroutes bereits 284 Millionen Euro im Ebitda kostete.

Führungswechsel zur rechten Zeit?

Inmitten dieser Herausforderungen steht ein wichtiger Führungswechsel an. Pierre Anjolras, aktuell Chief Operating Officer, wird nach der Hauptversammlung am 17. April 2025 CEO Xavier Huillard ablösen. Der Vinci-Veteran bringt 25 Jahre Unternehmenserfahrung mit und gilt als Experte für internationale Expansion.

Die Kontinuität scheint gesichert, doch wird Anjolras‘ erste Amtshandlung der Kampf gegen die Steuerpläne der Regierung sein?

Wachstumsstrategie läuft weiter

Trotz der steuerlichen Unsicherheiten setzt Vinci seine Expansion fort. Vinci Energies übernahm 34 Unternehmen, darunter die deutsche Fernao-Gruppe mit 260 Millionen Euro Jahresumsatz. Bei Vinci Airports kam eine Mehrheitsbeteiligung am Flughafen Edinburgh dazu.

Die starke Bilanz mit über 10 Milliarden Euro Liquidität gibt dem Konzern die nötige Flexibilität. Bei einem aktuellen Kurs von 115,05 Euro und einer Dividendenrendite von über 4 Prozent bleibt die Aktie trotz der politischen Risiken für langfristige Infrastruktur-Investoren interessant.

Die entscheidende Frage: Kann Vincis operative Stärke die politischen Belastungen aus Paris kompensieren?

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