Ein Auftrag im Volumen von 885 Millionen Euro lässt die Vinci-Aktie heute aufhorchen. Der französische Bauriese hat sich über seine spanische Tochter Cobra IS einen strategischen Großauftrag für das europäische Prestigeprojekt Rail Baltica gesichert. Während andere Bauwerte zuletzt schwächelten, könnte dieser Coup dem Konzern neuen Schwung verleihen. Doch reicht ein einzelner Auftrag, um die zuletzt schwankende Kursentwicklung zu stabilisieren?
870 Kilometer Gleise unter Strom
Das Konsortium aus Cobra IS und dem Partner Elecnor wird die Elektrifizierung des neuen Eisenbahnnetzes übernehmen, das die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland an das europäische Schienennetz anbindet. Auf Vinci entfallen dabei 885 Millionen Euro aus dem Gesamtvolumen von 1,77 Milliarden Euro.
Key Facts zum Rail-Baltica-Auftrag:
– Auftragsvolumen für Vinci: 885 Millionen Euro
– Projektumfang: Elektrifizierung von 870 Kilometern Gleisanlagen
– Erste Projektphase: Fertigstellung bis 2030
– Finanzierung: Maßgeblich durch die Europäische Union gefördert
Timing perfekt – oder doch nur Zufall?
Der Auftragsgewinn kommt zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt. Zuletzt kämpfte die Vinci-Aktie mit gemischten Signalen aus den verschiedenen Geschäftssparten: Während die Flughäfen boomen, stagniert das traditionell starke Autobahngeschäft. Die Aktie notiert aktuell bei 118,45 Euro und damit noch knapp neun Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 130,05 Euro.
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Für das diversifizierte Geschäftsmodell des Konzerns könnte der Rail-Baltica-Deal jedoch genau die richtige Medizin sein. Das Projekt stärkt die Sparte Vinci Energies und sorgt für langfristige Planungssicherheit – ein wichtiger Faktor in einem zunehmend volatilen Marktumfeld.
Was kommt als Nächstes?
Der wahre Test für die operative Stärke von Vinci steht am 15. Oktober an: Dann veröffentlicht der Konzern die September-Verkehrszahlen für seine Mautstrecken und Flughäfen. Diese Daten werden zeigen, ob sich der positive Trend bei den Flughäfen fortsetzt und das Autobahngeschäft aus seiner Lethargie erwacht.
Charttechnisch könnte der fundamentale Impuls des Großauftrags der Aktie helfen, wichtige Unterstützungslinien zu verteidigen. Mit einer Jahresperformance von soliden 19,19 Prozent steht Vinci trotz der jüngsten Schwäche noch immer deutlich im Plus.
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