Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine hat den Verkauf seiner deutschen Tochter Buderus Edelstahl an die Beteiligungsgesellschaft Mutares erfolgreich abgeschlossen. Der Vertrag wurde gestern unterzeichnet und wartet nun auf kartellrechtliche Genehmigungen. Der Deal soll bis Jahresende 2024 finalisiert werden.
Fokus auf High-Performance-Metalle
Mit diesem strategischen Schritt konzentriert sich Voestalpine auf technologisch anspruchsvolle Hochleistungswerkstoffe. Gleichzeitig reduziert der Konzern seine Abhängigkeit von standardisierten Werkzeugstählen, deren Preise durch internationale Konkurrenz massiv unter Druck stehen.
„Mit Mutares haben wir einen renommierten Investor mit umfassender Erfahrung im Management von Unternehmen in Transformationsphasen gefunden“, betonte CEO Herbert Eibensteiner.
Traditionsunternehmen wechselt Besitzer
Buderus Edelstahl – ein Unternehmen mit fast 300-jähriger Geschichte – erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz von 362 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt 1.130 Mitarbeiter am Standort Wetzlar und verfügt über eine jährliche Veredelungskapazität von 360 Kilotonnen.
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- Umsatz 2023/24: 362 Millionen Euro
- Mitarbeiter: 1.130 (Vollzeitäquivalente)
- Produktionskapazität: 360 Kilotonnen pro Jahr
Mutares stärkt Engineering-Segment
Die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares übernimmt Buderus Edelstahl als Plattforminvestition für ihr Engineering & Technology-Segment. „Mit der Übernahme stärken wir unser Engineering & Technology-Segment im Bereich Stahlkomponenten weiter und sichern unsere eigene Stahlbasis“, erklärte Mutares-CIO Johannes Laumann.
Finanzielle Auswirkungen bereits eingepreist
Die finanziellen Konsequenzen des Verkaufs sind in der aktuellen EBITDA-Prognose für 2024/25 von 1,4 Milliarden Euro bereits berücksichtigt. Über den konkreten Kaufpreis herrscht Stillschweigen.
Kann Voestalpine mit dieser strategischen Fokussierung im schwierigen Stahlumfeld punkten? Der Verkauf ist Teil einer umfassenderen Reorganisation, die bereits Umstrukturierungen im Automotive Components-Geschäft in Deutschland umfasst.
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