Der VW-Konzern zeigt sich zum Jahresende von seiner kämpferischen Seite. Im November 2024 sicherte sich der ID.7 mit exakt 3.340 Neuzulassungen die Spitzenposition unter den Elektroautos in Deutschland – ein bemerkenswerter Erfolg in einem zunehmend umkämpften Markt. Die Dominanz des Wolfsburger Konzerns in den Top Ten der E-Auto-Zulassungen unterstreicht die technologische Wettbewerbsfähigkeit, auch wenn die politischen Rahmenbedingungen unsicherer werden.
Parallel dazu deutet sich auf europäischer Ebene eine mögliche Entlastung an: Die EU-Kommission hat eine Überprüfung der Antisubventionszölle auf in China gebaute VW-Elektroautos eingeleitet. Konkret geht es um den Cupra Tavascan, der bei VW Anhui in China für den Weltmarkt produziert wird. Eine Ersetzung der Zölle durch Mindestpreisverpflichtungen könnte die Wettbewerbsfähigkeit des MEB-SUV deutlich verbessern.
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Verbrenner-Debatte verschärft sich
Doch wie nachhaltig ist die E-Auto-Strategie des Konzerns angesichts der gesellschaftlichen Stimmung? Eine aktuelle ARD-Umfrage zeigt: 67 Prozent der Deutschen halten das geplante EU-Verbrenner-Aus ab 2035 für falsch – fünf Prozentpunkte mehr als noch im Januar 2024. Unter Unions-Anhängern liegt die Ablehnung bei 75 Prozent. Die schwarz-rote Koalition will sich auf EU-Ebene für Lockerungen einsetzen.
Für Volkswagen bedeutet das ein Dilemma: Einerseits investiert der Konzern Milliarden in die Elektrifizierung, andererseits könnte sich das politische Zeitfenster wieder öffnen. Wird die Transformation zum Elektrokonzern zum Bumerang, wenn die Mehrheit der Kunden weiterhin Verbrenner bevorzugt?
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Digitale Offensive unter neuem CTO
Abseits der Antriebsdebatte treibt die Volkswagen Group Digital Solutions die technologische Neuausrichtung voran. Mit Martin Meinshausen hat das Unternehmen erstmals einen Chief Technology Officer berufen, der die Transformation vom Taktfolgenden zum Taktgeber vorantreiben soll. Die Botschaft ist klar: VW will nicht länger nur reagieren, sondern aktiv gestalten.
Die Industrie insgesamt kämpft mit strukturellen Herausforderungen. BASF-Chef Markus Kamieth erklärte im Dezember 2024 gegenüber dem „Handelsblatt“, die Chemieindustrie erlebe ihre schwierigste Zeit seit 25 Jahren. Für 2026 erwartet er keine deutliche Belebung der Konjunktur. Allein in der Autobranche gingen binnen eines Jahres fast 50.000 Jobs verloren. Kamieth wehrt sich zwar gegen den Begriff „Deindustrialisierung“, räumt aber ein: „Wir agieren heute defensiver als noch vor fünf oder sieben Jahren.“
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