Der deutsche Autoriese kämpft mit einem gefährlichen Zwei-Geschwindigkeiten-Markt. Während die Elektro-Offensive in Europa fulminant läuft, bricht ausgerechnet im wichtigsten Wachstumsmarkt China das Geschäft dramatisch ein. Steht Volkswagen vor einer strategischen Krise?
Alarmierende Zahlen aus Fernost
Die jüngsten Auslieferungszahlen zeigen ein erschreckendes Bild: In China brach der Absatz von Volkswagen-Elektroautos um satte 55,2 Prozent ein. Selbst über alle Antriebsarten hinweg musste der Konzern einen Rückgang von 7,2 Prozent verkraften. Diese Entwicklung ist besonders brisant, weil:
- China der weltweit größte Automarkt bleibt
- Lokale Wettbewerber wie BYD und Xiaomi massiv Druck machen
- Der Elektro-Umbau ohne China kaum denkbar ist
„Der starke Absatzrückgang bei E-Autos ist ein klares Indiz dafür, dass der Konzern hier trotz neuer Modelle noch keine Trendwende einleiten konnte“, analysieren Marktbeobachter.
Europäischer Erfolg als Rettungsanker?
Während in China die Alarmglocken schrillen, läuft das Europa-Geschäft auf Hochtouren. Die Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge stiegen im dritten Quartal um 33,2 Prozent auf 252.100 Einheiten. Mit einem Marktanteil von rund 27 Prozent bei BEVs festigt Volkswagen hier seine Führungsposition.
Doch kann der europäische Erfolg die China-Probleme auffangen? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der leichte globale Zuwachs von einem Prozent auf 2,2 Millionen Fahrzeuge wurde teuer mit Marktanteilsverlusten in Schlüsselregionen erkauft.
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Die 30-Milliarden-Euro-Frage
Die entscheidende Bewährungsprobe steht noch bevor. Am 30. Oktober will Volkswagen seinen Zwischenbericht vorlegen – dann zeigt sich, wie sich die regionalen Verschiebungen auf die finanziellen Kernkennzahlen auswirken.
- Wie profitabel ist das europäische Wachstum wirklich?
- Können die Margen den China-Einbruch kompensieren?
- Droht eine Gewinnwarnung?
Die Aktie signalisiert bereits Skepsis: Mit einem Kurs von 89,66 Euro notiert sie rund 18 Prozent unter ihrem Jahreshoch und nähert sich bedrohlich dem 50-Tage-Durchschnitt. Der RSI von nur 10,1 deutet auf massive Verkaufsdruck hin.
Volkswagen steht am Scheideweg. Gelingt die Trendwende in China oder muss der Konzern seine Wachstumsstrategie grundlegend überdenken? Die Antwort könnte über die Zukunft des gesamten deutschen Autobaus entscheiden.
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