Volution Aktie: Gesundheitsmarkt boomt!

Der Lüftungstechnik-Spezialist Volution verzeichnet solides organisches Wachstum und erweitert sein Portfolio durch die Akquisition des Minenlüftungs-Experten AC Industries.

Volution Aktie
Kurz & knapp:
  • Organisches Umsatzwachstum von 5% im Jahresauftakt
  • Übernahme von AC Industries für bis zu 178,9 Mio. AUD
  • Stabile operative Marge von 22,3% gehalten
  • Transaktion soll Gewinn je Aktie 2027 steigern

Der britische Lüftungstechnik-Spezialist Volution Group startet mit Schwung ins neue Geschäftsjahr und setzt gleichzeitig auf Expansion. Die Aktie schoss am Mittwoch um über 7% nach oben – getrieben von soliden Wachstumszahlen und einer strategischen Übernahme in Australien.

In den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres 2026 (August bis November) verzeichnete das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum von 5%. Rechnet man die Effekte der Fantech-Übernahme und Währungsgewinne hinzu, sprang das Umsatzwachstum sogar auf beachtliche 30%. Alle drei Regionen trugen zum Wachstum bei, wobei Großbritannien weiterhin die Nase vorn hat.

Besonders bemerkenswert: Die bereinigte operative Marge hielt sich mit 22,3% auf Vorjahresniveau – ein Zeichen für operationelle Stabilität trotz herausfordernder Marktbedingungen. Das Management rechnet für das Gesamtjahr mit weiterem Umsatzwachstum und anhaltend starker Cashgenerierung.

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Minenbetreiber im Visier

Doch was treibt den Kurs wirklich? Die Antwort liegt down under. Volution hat die Übernahme von AC Industries vereinbart, einem australischen Spezialisten für Lüftungssysteme im Untertagebergbau. Der Deal hat ein Volumen von bis zu 178,9 Millionen Australische Dollar (89,5 Millionen Pfund).

Die Zahlen im Detail: 150 Millionen AUD (75 Millionen Pfund) werden bei Abschluss fällig, voraussichtlich im Februar 2026. Zusätzlich können bis zu 28,9 Millionen AUD (14,5 Millionen Pfund) als erfolgsabhängige Zahlung in den Jahren 2027 und 2029 hinzukommen. Die Finanzierung erfolgt aus bestehenden Kreditlinien, wobei auch die Akkordeon-Fazilität teilweise genutzt wird.

AC Industries, 1991 gegründet und seit 2013 unter diesem Namen firmierend, beliefert über 150 Minen in 15 Ländern, davon 120 in Australien. Der Fokus liegt klar auf Gold- und Kupferminen, die über 80% der Kundenbasis ausmachen. Im Geschäftsjahr bis Juni 2025 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 47,7 Millionen AUD bei einer bereinigten EBITDA von 17,1 Millionen AUD – eine beeindruckende EBITDA-Marge von 36%.

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Bewertung und Hebelwirkung

Die Bewertung? RBC Capital Markets errechnete ein Verhältnis von etwa 8,7 auf Basis der bereinigten EBITDA – vergleichbar mit früheren Volution-Übernahmen. Anders ausgedrückt: Das Zehnfache der EBITA der letzten zwölf Monate. AC Industries hat über mehrere Jahre hinweg zweistellige Wachstumsraten erzielt, was die Bewertung rechtfertigt.

Die Transaktion soll etwa 5% zum Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2027 beitragen und ist unmittelbar ertragserhöhend. Die EBITA-Marge von etwa 33% liegt über dem Konzernschnitt und verbessert die Profitabilität. Nach Abschluss wird die Verschuldung bei rund dem 1,8-Fachen liegen – ein überschaubares Niveau, das laut Prognose bis Ende des Geschäftsjahres 2026 auf das 1,5-Fache sinken soll.

Analysten von RBC verwiesen auf die Konsenserwartungen für das Geschäftsjahr 2026: 472,7 Millionen Pfund Umsatz, 102,7 Millionen Pfund bereinigter EBIT und etwa 35 Pence bereinigter Gewinn je Aktie. Die Kombination aus solidem organischem Wachstum und strategischer Akquisition eines schnell wachsenden regionalen Geschäfts mit etablierten Erträgen unterstreicht die Wachstumsstrategie.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.