Vonovia Aktie: Tagesaktuelle Nachrichten

Deutschlands größter Wohnungskonzern verliert mit DWS einen wichtigen Investor, während das Ifo-Geschäftsklima auf Tiefstand fällt und die Aktie um die 25-Euro-Marke kämpft.

Vonovia Aktie
Kurz & knapp:
  • DWS senkt Beteiligung unter Drei-Prozent-Schwelle
  • Ifo-Index fällt auf neuen Tiefstwert
  • Charttechnischer Boden bei 25 Euro etabliert
  • Branchenweite Auftragsflaute belastet Geschäft

Die Vonovia-Aktie steht unter Beobachtung, nachdem die DWS Investment GmbH ihre Beteiligung deutlich reduziert hat. Am 11. November 2025 unterschritt der Vermögensverwalter die Schwelle von 3 Prozent und hält nun nur noch 2,86 Prozent der Stimmrechte am Bochumer Immobilienkonzern. Zuvor lag die Position bei 3,02 Prozent. Gleichzeitig kämpft die gesamte Wohnungsbaubranche mit anhaltender Schwäche – ein Umfeld, das auch Deutschlands größtem Wohnungskonzern zu schaffen macht.

Schwaches Geschäftsklima belastet die Branche

Die Stimmung im Wohnungsbau bleibt miserabel. Das Ifo-Institut meldete für Oktober einen Rückgang des Geschäftsklimaindex von minus 22,0 auf minus 23,0 Punkte. Nach einem kurzen Hoffnungsschimmer im September folgte also direkt die nächste Enttäuschung. Die Unternehmen bewerten ihre laufenden Geschäfte schlechter und blicken skeptischer in die Zukunft. „Der Weg aus dem Tal ist noch lang“, konstatierte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Fehlende Aufträge bleiben das zentrale Problem der Branche. Immerhin: Der Anteil der Firmen mit zu geringer Auslastung sank von 46,7 auf 44,4 Prozent – der niedrigste Wert seit zwei Jahren. Die Stornierungsquote verharrt allerdings auf hohem Niveau bei 8,0 Prozent. Wohlrabe betonte den „erheblichen Nachholbedarf“ bei Baugenehmigungen. Erst wenn mehr Projekte realisiert werden, könne sich die Auftragslage nachhaltig entspannen.

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Mehrfachboden bei 25 Euro im Fokus

Charttechnisch hat sich bei der Vonovia-Aktie ein Mehrfachboden bei rund 25 Euro etabliert. Diese Marke wurde bereits mehrfach erfolgreich getestet und könnte nun als Sprungbrett für eine Erholung dienen. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt bei 41 Punkten – noch im unteren Bereich, was theoretisch Aufwärtspotenzial signalisiert. Problematisch bleibt jedoch, dass sowohl der 50-Tage- als auch der 200-Tage-Durchschnitt oberhalb des aktuellen Kursniveaus liegen. Der mittel- und langfristige Trend zeigt damit eindeutig nach unten.

Analysten sehen dennoch Potenzial: Kursziele von 32 bis 35 Euro kursieren am Markt. Sollte der Boden bei 25 Euro halten, wäre das Abwärtsrisiko begrenzt. Die nächste wichtige Wegmarke ist die Vorlage des Geschäftsberichts für 2025 am 19. März 2026. Bis dahin dürfte die Aktie im Spannungsfeld zwischen technischer Unterstützung und branchenweiter Schwäche verharren.

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Über Felix Baarz 1090 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.