Vulcan Energy Aktie: Crash nach Mega-Finanzierung!

Die Vulcan Energy Aktie erleidet einen deutlichen Kursverlust, nachdem das Unternehmen eine stark verwässernde Kapitalerhöhung zur Finanzierung seines Lithiumprojekts angekündigt hat.

Vulcan Energy Aktie
Kurz & knapp:
  • Massive Kapitalerhöhung zu stark reduziertem Preis
  • Finanzierungspaket in Höhe von 2,2 Milliarden Euro gesichert
  • Hochtief steigt als strategischer Ankerinvestor ein
  • Baubeginn für Lithium-Projekt steht unmittelbar bevor

Die Aktie von Vulcan Energy ist am 2. Dezember 2025 zweistellig eingebrochen, nachdem das Unternehmen Details zur Finanzierung seines Lithium-Projekts bekannt gab. Da der Handel in Australien ausgesetzt wurde, reagierte zunächst Frankfurt – und die Anleger zeigten sich alles andere als begeistert.

Der Grund für den Kurssturz: Vulcan führt eine massive Kapitalerhöhung durch, bei der neue Aktien zu einem Preis von 2,24 Euro (4,00 AUD) ausgegeben werden. Dieser Kurs liegt deutlich unter dem zuletzt gehandelten Niveau und verwässert bestehende Aktionäre erheblich. Insgesamt sollen bis zu 269 Millionen neue Aktien platziert werden – das entspricht 115 Prozent der bisher ausstehenden Papiere.

Finanzierungspaket von 2,2 Milliarden Euro gesichert

Vulcan hat am 2. Dezember 2025 ein umfassendes Finanzierungspaket über 2,2 Milliarden Euro (3,929 Milliarden AUD) für die erste Phase seines Lionheart-Projekts im Oberrheintal abgeschlossen. Das Paket setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:

Die Fremdfinanzierung umfasst 1,185 Milliarden Euro von einem Konsortium aus 13 Geldgebern, darunter die Europäische Investitionsbank, fünf Exportkreditagenturen und sieben Geschäftsbanken. Hinzu kommen 204 Millionen Euro an deutschen Staatszuschüssen.

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Beim Eigenkapital investiert der KfW-Rohstofffonds 150 Millionen Euro für einen 14-Prozent-Anteil an der deutschen Tochtergesellschaft. Ein Konsortium aus Siemens, Demeter und Hochtief steuert 133 Millionen Euro für einen 15-Prozent-Anteil an der Projektgesellschaft bei.

Kapitalerhöhung mit Hochtief als Ankerinvestor

Den größten Brocken macht die Kapitalerhöhung aus: 528 Millionen Euro sollen garantiert durch eine institutionelle Platzierung und ein beschleunigtes Bezugsrechtsangebot hereinkommen. Weitere 75 Millionen Euro sind als nicht garantierter Teil einer Einzelhandelskomponente geplant.

Hochtief spielt dabei eine Schlüsselrolle. Der Baukonzern hat sich verpflichtet, 130 Millionen Euro zu investieren und seinen Anteil von 6,7 Prozent auf bis zu 15,7 Prozent aufzustocken. Falls das Bezugsrechtsangebot nicht ausreicht, um Hochtief auf mindestens 10 Prozent zu bringen, ist eine bedingte Zusatzplatzierung vorgesehen.

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Die neuen Aktien aus der institutionellen Tranche sollen ab dem 12. Dezember 2025 in Frankfurt und Sydney handelbar sein. Papiere aus dem Einzelhandelsangebot folgen voraussichtlich am 31. Dezember 2025.

Baubeginn steht unmittelbar bevor

Mit der Finanzierung in trockenen Tüchern hat Vulcan die endgültige Investitionsentscheidung für Phase 1 getroffen. Der Bau soll in den kommenden Tagen beginnen. Das Projekt zielt darauf ab, 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr zu produzieren – genug für Batterien in rund 500.000 Elektrofahrzeugen. Gleichzeitig sollen Wärme und Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.

Für bestehende Aktionäre ist die Verwässerung durch die Kapitalerhöhung dennoch ein harter Schlag. Der deutliche Abschlag beim Ausgabepreis sorgt für erheblichen Verkaufsdruck – und lässt die Bären vorerst das Ruder übernehmen.

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