Nach dem Wahlsieg von Annegret Kramp-Karrenbauer zur Vorsitzenden der CDU kommt die Frage auf, was dieser Sieg für die deutsche Wirtschaft und die Börse bedeutet. War Friedrich Merz der Wunschkandidat?
Die Börsen mögen vor allem eines nicht: Unsicherheit. Doch Unsicherheit ist seit gestern wieder Geschichte. Es wurde über den Vorsitz innerhalb der CDU entschieden und Annegret Kramp-Karrenbauer konnte sich gegenüber Friedrich Merz durchsetzen. Allerdings war an der Börse trotzt deutlicher Abgaben und der Suche nach einem Strohhalm, an den man sich klammern kann, keine positive Reaktion zu erkennen. War Merz der Wunschkandidat der Börsianer?
Merz als Mann der Wirtschaft
Friedrich Merz galt als eine Art Hoffnung für einen Neuanfang innerhalb der CDU. Aus diesem Grund war die Reaktion auf den knappen Sieg von Annegret Kramp-Karrenbauer auch wenig spürbar. Immerhin dürfte Merz in der freien Wirtschaft erfolgreich gewesen sein und sein Fokus wäre sicherlich auf diesen Themen gewesen. Und in Zeiten der Automobilkrise und der immer angespannteren Lage Europas dürfte genau hier für die Börse ein Neuanfang wichtig gewesen sein.
Merz selbst hat mit seinem Vorschlag einer Förderung der Aktienkultur zumindest das Thema näher in den Fokus der Bevölkerung gerückt. Wie die SZ resümiert:
Mit Aktien würden die Bürger an den hohen Gewinnen der Firmen beteiligt, die der Boom erzeugt. Auch im Alter hätte die Masse mehr als heute, da ihre Vorsorge-Euros bei Lebensversicherern und Banken versickern.
Dabei wird auch das Thema Staatsfonds in der öffentlichen Diskussion aufgegriffen, welcher nach dem Vorbild Schwedens ebenso eine Versorgungslücke schließen könnte.
Die nächsten Monate werden nun zeigen, ob sich die deutliche Underperformance des deutschen Aktienmarktes wieder egalisieren können. Leicht wird es in dem zuletzt vorherrschenden Umfeld allerdings wohl nicht.
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