Sie wollen wissen, wo die großen Probleme unserer Zeit zu finden sind? Oder interessiert Sie ein schonungsloser Blick auf die Probleme unserer Banken? Das Buch „Wenn schwarze Schwäne Junge kriegen“ ist ein Werk, welches Börsianer gelesen haben sollten. Markus Krall klagt in diesem Werk viele Umstände an, die erst mit Verzögerung zu großen Verwerfungen an den Märkten führen könnten.
Schon vor einiger Zeit stellte ich Ihnen das Buch „Der Draghi Crash“ vor. Damals war mir bereits klar, dass die dort beschrieben Probleme früher oder später schlagend werden. Die Problematik unseres Geldsystems interessiert mich schon lange und die Schlussfolgerungen von dem Bankenexperten Markus Krall sind für mich absolut nachvollziehbar und spiegeln meine eigenen Gedanken zu dem Thema wider. Nun legt Markus Krall noch einmal nach.
Der schwarze Schwan bekommt Nachwuchs
Während die Geldpolitik noch eines der Hauptthemen im Draghi Crash war, legt Krall nun einen viel umfassenderen Blick auf die Zukunft Deutschlands. Dabei spricht er sehr viele Themen an, die ohnehin die Gesellschaft bewegen und Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Wohlstand der nächsten Generationen haben werden.
Ob Quantencomputer, technologischer Fortschritt im Allgemeinen, Migration nach Europa, Geopolitik oder auch die Geldpolitik der EZB – das neue Buch schaut in die möglichen Probleme aber auch technologischen Sprünge der kommenden Jahre.
Dabei verpasst es Krall nicht, seine Thesen nachvollziehbar und schlüssig darzulegen. Selbst die Untergrabung der Meinungsfreiheit und das in seinen Augen schmerzliche Versagen der Politiker werden deutlich dargestellt. Doch eine Hauptthese zeigt sich durch das gesamte Buch in allen Bereichen.
Kurzfristig Volatilität vermeiden – langfristig schwarze Schwäne züchten
Diese These kennen Sie bereits als Leser von Trading-Treff. Immer dann wenn Menschen Volatilität vermeiden wollen und das Risiko künstlich herunterfahren, immer dann entstehen oftmals völlig neuartige Probleme im unsichtbaren Feld der Märkte. Auch die Geldpolitik der EZB ist ein klassisches Beispiel dafür. Seit Jahren ist der Krisenmodus ein Teil der Vermeidungsstrategie für Schwankungen und freie Märkte. Anleihenkurse werden bewusst gesteuert, um die Renditen der Euro-Mitgliedsstaaten auf einem gewünschten und tragbaren Niveau zu halten. Doch all diese Eingriffe werden Folgen haben.
Hier können Sie das Buch bestellen
Markus Krall wagt einen Blick in genau diese nahe Zukunft. Er befasst sich dabei nicht nur mit dem Aufzeigen der Problematik, sondern zeigt immer wieder Maßnahmen auf, die sowohl Unternehmen wie auch Menschen unternehmen könnten, um sich auf das in seinen Augen Kommende vorzubereiten.
Man muss nicht mit allen Thesen von Krall konform gehen, aber sein spürbares Verständnis für das Banken- und Wirtschaftssystem machen das Buch in jedem Falle lesenswert.