XPeng hat am Hongkonger Markt mit einem Kurssprung von 18 Prozent für Furore gesorgt. Der chinesische Elektroautobauer enthüllte auf seinem AI Day Robotaxis und humanoide Roboter, die auf hauseigenen KI-Chips basieren. Morgan Stanley reagierte prompt und schraubte das Kursziel von 30 auf 34 Dollar nach oben – ein Plus von 13,3 Prozent.
Die Analysten begründen ihre Entscheidung mit dem Wachstumspotenzial jenseits des Kerngeschäfts. XPeng steht aktuell bei 26,04 Dollar und damit nahe am 52-Wochen-Hoch von 27,16 Dollar. Das neue Kursziel liegt sogar über dem bisherigen Analystenhoch von 33,35 Dollar.
Milliardenumsätze in Sicht?
Besonders bemerkenswert: Morgan Stanley nutzt für die Bewertung eine Sum-of-the-Parts-Methode und kommt im Bull-Case-Szenario auf satte 54 Dollar je Aktie. Die Investmentbank rechnet ab Mitte 2026 mit einer deutlichen Aufhellung der Stimmung, wenn die Massenproduktion der Physical-AI-Projekte anlaufen soll.
Die harten Zahlen untermauern den Optimismus. Im ersten Halbjahr 2025 übertraf XPeng die Erwartungen deutlich. Für das dritte Quartal 2025 peilt das Unternehmen 113.000 bis 118.000 ausgelieferte Fahrzeuge an – ein Wachstum von 143 bis 154 Prozent im Jahresvergleich. Der Umsatz soll zwischen 19,6 und 21 Milliarden Yuan liegen, was einem Anstieg von 94 bis 108 Prozent entspricht.
Die Zahlen zum Gesamtjahr sprechen ebenfalls eine klare Sprache: In den vergangenen zwölf Monaten wuchs der Umsatz um 66,37 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2025 prognostizieren Analysten sogar ein Umsatzwachstum von 96 Prozent.
Der Tesla-Moment für China?
Der Ansatz erinnert stark an Teslas Strategie. Doch XPeng liefert im Gegensatz zu manchen Konkurrenten bereits heute ansehnliche Verkaufszahlen. Die Bilanz zeigt zudem mehr Cash als Schulden – eine solide Ausgangsbasis für die ambitionierten KI-Pläne.
Allerdings: Profitabel ist das Unternehmen noch nicht. Die nächsten Quartalszahlen werden am 17. November erwartet. Dann zeigt sich, ob die KI-Offensive tatsächlich die erhoffte Trendwende einleiten kann.
Nicht alles läuft reibungslos. XPeng musste jüngst 47.490 Fahrzeuge des Modells P7+ in China zurückrufen. Ein Verbindungsproblem bei der Servolenkung könnte die Sicherheit beeinträchtigen. Die chinesische Marktaufsicht ordnete den Rückruf an.
Während andere Analysten vorsichtiger bleiben – Bernstein hält am Market-Perform-Rating mit 21-Dollar-Ziel fest – scheint Morgan Stanley an die große Vision zu glauben. Ob sich das klassische Autogeschäft tatsächlich zunehmend in den Hintergrund drängen lässt, wird die Zeit zeigen. Die Investoren haben jedenfalls schon mal abgestimmt.
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